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Hallo Dr. Posth, meine Tochter ist jetzt gut zwei Jahre alt. Zuhause ist sie ein wilder Feger, "tanzt auf dem Tisch", ist fröhlich, redet wie ein Wasserfall, kann aber auch sehr lange allein spielen. Sobald "fremde" Personen (aber auch eigentlich gute Bekannte) dabei sind, ist sie das genaue Gegenteil, halt extrem schüchtern. Wir gehen einmal pro Woche zur Krabbelgruppe und einmal zum Mutter-Kind-Turnen. Einmal kommt die Nachbarstochter zu Besuch. Meine Tochter klebt dann immer ca. 1 Stunde an meinem Bein, dann taut sie meistens etwas auf, manchmal aber auch nicht. Meine Frage: Sollte ich ihr mehr Abwechslung bieten? Vielleicht noch mehr Besuche oder eine Musikgruppe? Oder würde sie das eher noch mehr "verschüchtern"? Oder sollte ich im Gegenteil noch mehr Zeit zuhause verbringen, wo sie ja glücklich und zufrieden zu sein scheint? Ich weiß wirklich nicht, was ich noch machen soll, um ihr die Angst vor anderen Menschen zu nehmen. Vielen Dank für Ihre Antwort Ariane
Liebe Ariane, wegen Schüchterheit in diesem Alter habe ich schon öfter geantwortet, z.B. auf "Schüchtern??" am 29.8.2002. Über den Suchlauf werden Sie aber auch noch andere Anmerkungen finden. Man kann Schüchternheit nicht mit verstärkter Fremdkonfrontation beseitigen. Im Gegenteil, meist verschlimmert man die Problematik. Es ist schon richtig, daß Sie in erster Linie das Selbstbewußtsein zu Hause und im Familienverbund stärken und sich dann mit Ihrer Tochter "nach draußen" wagen. Dabei müssen Sie ihr "den Rücken frei halten". Viele Grüße
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