RichardSaum
Guten Tag Frau Henkes, unser 6-jähriger Sohn hat zurzeit wieder vermehrt „Anfälle“ in denen er uns Eltern (für uns oft ohne ersichtlichen Grund) provoziert und auch mal haut oder tritt wenn er sehr wütend ist. In der letzten Zeit gab es hier ziemliche Auseinandersetzungen, weil wir Eltern einfach auch irgendwann wütend werden. Ich habe kürzlich, als ich merkte, dass er wieder kurz vor einer „Explosion“ steht, spielerisch mit ihm gerangelt. Er hat dabei sehr viel Spaß und ist auch nicht grenzüberschreitend und fair. Er dauert dann ziemlich lange bis er alle Energie/Wut rausgelassen hat, aber danach geht es allen besser. Einmal hat er auch klar gesagt, dass er nicht rangeln will. Nun habe ich mich gefragt, ob das überhaupt eine gute, gesunde Art ist alles Mal rauszulassen, oder ob sich da etwas Falsches verfestigen könnte? Also so von wegen „wenn ich wütend bin kann ich auf jemanden los gehen“? Es klingt vielleicht komisch aber ich glaube es tut ihm auch gut, dass er irgendwie merkt, dass wir Eltern die Stärkeren sind. Was meinen Sie?
Guten Tag, Ihr Sohn benötigt (wie alle Kinder) sogar unbedingt die Erfahrung, dass seine Eltern stärker sind. Das gilt nicht unbedingt für die körperliche Überlegenheit, sondern um die geistige und psychische. Wenn ein Kind spürt, dass es starke Eltern hat, kann es sich unter ihrem Schutz sicher fühlen. Es spürt auch, dass die Eltern stark genug sind, seine Wut und Wutanfälle auszuhalten, ohne dass es die Liebe der Eltern verliert. Ein Kind muss aber auch wissen, dass die Eltern in der Lage sind, ihm wirksam Grenzen zu setzen. Sie sollten unterbinden, dass Ihr Sohn Sie körperlich attackiert. Er kann wütend werden oder provozieren; das können Sie sicher gut aushalten, auch wenn es anstrengend ist. Rangeleien sind bei Jungen oft sehr beliebt und völlig in Ordnung. Das spielerische Kräftemessen - auch mit dem starken Vater - helfen ihnen, sich zunehmend selber stark zu fühlen. Ich empfehle Ihnen jedoch die Situationen zu trennen. Spaßkämpfchen können in gelöster Stimmung stattfinden. In aggressiv aufgeladener Stimmung scheinen sie mir nicht sinnvoll. Da schließe ich mich Ihrer Überlegung an. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Tuxuin
Kleine Idee von einer 3-Jungs-Mama: Versucht doch eine regelmäßige Raufzeit einzuführen, losgelöst von Wut. Unsere Jungs (mittlerweile 11, 9 und 5 Jahre) machen phasenweise täglich nach dem Abendessen sogenannte "Raufrunden" auf dem Sofa, zu denen sie sich "verabreden". Sie haben große Freude daran und können so diese Seite ausleben. Sie sind dabei fair, aber nicht zimperlich. Der 9-jährige hat letzten Sommer auch mit dem Nachbarsjungen gerne über ne Stunde "Judo" auf dem Trampolin gemacht, sie haben das selbständig hinbekommen, ich war in Hör-Reichweite, aber nicht in Sichtweite. Mein Mama -Eindruck ist, dass sie die Raufereien brauchen.
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