Emily25
Sehr geehrter Dr, Posth, Sohn (Mai 09), zeigt Angst/Verweigerung/Bockigkeit bei unbekannten Aufgaben und Personen. zB U-Untersuchung beim Kia: er antwortet nicht, macht Aufgaben nicht, bzw. anders als er soll. Schreit, weint. Jetzt Vorschulkind Kiga: er sagt Ich mach beim Vorschulprogramm nicht mit, alle anderen freuen sich. Bockt. Sagt nicht Guten Tag auch bei vertrauten Personen. Traut sich wenig ohne Mama zB Freund zu Hause besuchen, am Kindergeb allein teilnehmen aber schon etwas besser (Ablösung erster Kiga mit 3 relativ hart, Kiga 2 (ab 4 Jahre sanft) Erzieher sagt, er sei perfektionistisch und mache nur, was er einschätzen kann, das wirklich gelingt. Unsicher. Intelligent, anspruchsvoll, "hochtrabende Ideen", ärgerlich, wenn es nicht klappt (ein Cello aus Pappe bauen,Fuchskostüm herstellen etc.) Enormer Wortschatz, redet viel, viele Fragen/Warum (Wie lernte der erste Schwimmlehrer schwimmen?) Schwester 3 Jahre, Baby im Okt. Wie damit umgehen? Ihm helfen? 2015 Schule. Danke!
Hallo, das ist nicht so einfach zu beantworten. Seine derzeitigen Fragen lassen vermuten, dass Ihr Sohn recht intelligent ist und diesbezüglich genügend "Auslastung" braucht. Vielleicht lassen Sie ihn ein Instrument lernen oder suchen so etwas wie eine Begabtengruppe. Dagegen steht aber eine mangelhafte Anpassungsbereitschaft, deren Ursache immer eine schlechte Selbstregulation ist. Da sind also noch ein paar Probleme von früher, die bislang innerlich nicht abgebaut werden konnten. Ob das die harte Ablösung im Ki-ga gewesen ist (sicher nicht allein) oder falscher Umgang mit seinem Trotzen, als er sich im Trotzalter befand, muss offen bleiben. Aber auch noch weiter zurückliegende Bindungsprobleme könnten ein Rolle spielen oder frühere Schlafprobleme und vieles mehr. Das kann man so einfach also nicht herausfinden. Vielleicht wäre es für Sie hilfreich, wenn Sie sich mit ihm auch an eine Beratungstelle für Erziehungsfragen wendeten. Die gibt es in jeder Stadt und größeren Kommune als kostenloses Angebot für Bürger. Viele Grüße
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