Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Normales Verhalten?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Normales Verhalten?

April.One.Jana

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Guten Morgen Frau Henkes Ich habe bezüglich meines Sohnes (13 Monate) ein paar Fragen: 1. Er schlägt sich häufig gegen den Kopf mit den Händen oder auch Gegenständen. Darüber hinaus schlägt er mit dem Kopf gegen Wände.  2. Er führt "Scheinangriffe" gegen andere Kinder. Dabei versteift er sich, ballt die Fäuste und presst die Zähne zusammen. Dabei geht er mit dem Kopf ganz nahe an die anderen Kinder und es sieht aus, als wolle er beißen. 3. Zu Hause lässt er mich beide Sekunde in Ruhe. Ich kann nicht auf Klo, Wäsche abhängen etc., sonst gibt es Schreianfälle. Wenn wir aber unterwegs sind, beachtet er mich gar nicht. Ist das ein normales Bindungsverhalten? Vielen Dank im Voraus!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, das Verhalten Ihres Sohnes ist ganz normal. Mit einem Jahr lernen Kinder Ihre (natürlichen) aggressiven Impulse kennen und setzen sie ein. Dabei schlagen sie oft auch sich selbst. Es kann aber vorkommen, dass sie auch die Eltern oder andere Kinder schlagen oder beißen. Ihr Sohn weiß noch nicht, dass er das nicht darf. Er spürt nur, dass er etwas kann. Nun muss er behutsam lernen, dass er manches nicht tun darf. Sie werden ihn kaum davon abhalten können, dass er sich schlägt. Wenn er das macht, weisen Sie ihn immer liebevoll darauf hin, dass er sich nicht selber wehtun soll. Am Beißen anderer sollten Sie ihn natürlich hindern. Das unterschiedliche Nähebedürfnis Ihres Sohnes ist in diesem Alter auch ganz in Ordnung. Er braucht noch häufig Ihre Nähe, um sich sicher zu fühlen. Er hat aber mit den zunehmenden motorischen Fähigkeiten auch ein erweitertes Interesse an seiner Umgebung gefunden. Da gibt es unterwegs viel zu entdecken. Dann überlagert die Neugier sein Nähebedürfnis. Er fühlt sich offenbar sicher genug an Sie gebunden, um dieser Neugier nachgeben zu können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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