Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Mama - Loslösung

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Mama - Loslösung

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Hallo Dr. Posth, mich beschäftigt folgendes:Julian (3,5 Jahre)wird im Januar in den KiGa kommen. Da er keine Fremdbetreuung kennt (bis auf Stunden bei Oma) hängt er sehr an mir. Wir hatten kurze Erfahrung in der Kur mit dem KiGa, aber ich habe es nicht durchgezogen, da er überfordert war von den vielen neuen Eindrücken. Zum Glück können ermöglicht uns der KiGa die sanfte Eingewöhnung d.h.ich darf solange mitgehen, bis man es ihm zutraut, dass ich für 1 Stunde gehe. Er ist sensibel und schon sehr weit für sein Alter. Die Kinderwelt ist ihm noch fremd. Wir haben ein sehr enges Verhältnis. Der Papa ist gut verfügbar. Julian wird immer selbstständiger. Dennoch habe ich den Eindruck als klammere er. Er wird schon gespürt haben, dass eine Änderung ansteht. Wie gelingt es mir am besten, um ihm die "neue Welt" möglichst ohne Ängste näher zu bringen. Möchte ein Trauma verhindern. Der KiGa Start wird für ihn mit extrem vielen neuen Anforderungen verbunden sein. Vielen Dank! Petra


Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Petra, wenn der Vater gut verfügbar ist und die Loslösung soweit voran gekommen, gibt es eigentlich keinen Grund, so besorgt zu sein, wie Sie. Die sanfte Ablösung garantiert, daß das Kind zu keinem Zeitpunkt überfordert ist. Aber die Berührung mit den anderen Kindern und der Gruppe ist für Ihren Sohn lebenswichtig und muß sein. Er muß sich auch dort behaupten lernen und wird über diese Aufgabe weiter an Selbstvertrauen zunehmen. Und da wachsen dann auch Kinder mit ihrer Herausforderung. Sanfte Ablösung heißt ja nicht heimliches Festhalten. Seien Sie guten Mutes und vertrauen Sie darauf, daß Ihr Sohn es schaffen wird. Viele Grüße


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