Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Längere Abwesenheit vor Krippeneingewöhnung

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Längere Abwesenheit vor Krippeneingewöhnung

Rina555

Guten Tag, Schonmal vorab vielen Dank für Ihre Zeit. Mein Sohn 19 Monate, wird ab Oktober in die Krippe eingewöhnt. Fast zeitgleich muss ich dann leider regelmäßig einmal im Monat von Donnerstag früh bis Samstag Abend beruflich verreisen. Es gab diesbezüglich schon einige Fragen die ich mir durchgelesen habe. Allerdings habe ich nochmal besonders Bedenken , da die Krippeneingewöhnung 2 Tage nach der ersten längeren Abwesenheit (3 Tage) beginnt. Könnte es sein dass es sich negativ auf die Eingewöhnung auswirkt zwecks Trennung usw? Er ist momentan sehr fixiert auf den Papa , der auch das gesamte Wochenende bei ihm und dem großen Bruder ist. Allerdings war er noch nie so lange ohne mich und in dem Alter kann man es ihn ja schlecht erklären , anders als dem großen 5jährigen. Was ist Ihre Meinung dazu? Leider kann ich die regelmäßigen Tage mit dem Verreisen nicht verschieben , ich war sehr lange in Elternzeit und das wäre jetzt beruflich meine Chance wieder Fuß zu fassen. Liebe Grüße


Hallo, eigentlich haben Sie die Entscheidung ja schon getroffen und ich glaube, Sie können das auch riskieren. Für Sie ist es wichtig und Ihr Sohn hat auf jeden Fall seinen vertrauten Vater die ganze Zeit um sich. Ein bißchen kann er auch schon verstehen, auch wenn die Zeit noch nicht erfassbar ist. Es wird eine Erfahrung sein und die ist Teil Ihrer Familiensituation. Ob sich das auf die Eingewöhnung auswirkt wegen der zeitlichen Nähe, das kann man nicht voraussagen. Aber wenn Sie frühzeitig eine Eingewöhnung einplanen, die der Situation gerecht wird (also mit genügend eigener Zeit und Geduld), sollte das eigentlich funktionieren. Man muß auch immer die Auswirkungen der Alternative bedenken, die sicher den Moment überdauern würden. Also zusammenfassend sind die Umgebungssituationen gut genug, dass Sie sich aus meiner Sicht diesen wichtigen Schritt erlauben können. Alles Gute dabei. Dr.Ludger Nohr


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, Mein Sohn (14. Monate) wurde in eine Krippe eingewöhnt. Bereits am 2. Tag und die darauffolgenden Tage wurde 5 bis 10 Min getrennt, wobei mein Sohn durchgängig schrie. Am Freitag meldete ich mein Kind für diesen Tag und die kommende Woche krank. Am Montag wurde wieder 10 Min. getrennt. Am Dienstag sagte die Erzieherin ...

Guten Morgen, Tochter, knapp 3 Jahre ist seit Krippeneingewöhnung völlig verändert. Seit vier Wochen wird sie dort eingewöhnt, war leider fast öfter krank als in Krippe anwesend. Eingewöhnung läuft mehr schlecht als recht, Tochter wird oft zu sehr bedrängt von Personal, Eingewöhnung dauert denen schon zu lange und noch kaum „Erfolg“ sichtbar. Sei ...

Hallo, ich möchte mich herzl. für Ihre Bemühungen u Ihre Zeit bedanken. Ich muss in 3 Wo arbeiten,desh. wird mein Sohn, 26 Mon. (nie schreien gelassen, Familienbett) seit Feb in d. Krippe eingewöhnt. Er wird tägl. 4 Std. in d. Krippe sein. Wir haben versucht d. Eingewöhnung so sanft wie mögl. zu gestalten,es sollte auch EINE Erstbezugsp. geben, ...

Lieber Hr. Posth, seit ca. 1 Woche gewöhne ich meine T, 19 M, in der Kita ein. Es ist die 2. Kita (in der ersten nach 1 Woche ohne Trennung abgebrochen). Wir leben in Schweden, hier wird sonst nur 3 Tage eingewöhnt. Von sanfter Ablösung hat noch keiner etwas gehört. Trauer der Kinder sei ganz normal und letztlich unvermeidlich. Ich konnte mich zwar ...

Guten Morgen Dr. Posth, Tochter (22 Mo) geht seit 15. Mai in die Krippe: 13 Kinder, immer 4 Erzieh. sanfte Ablösung...alles super. Eingewöhnung lief gut: sanft und sie ging dann ohne Tränen willig mit in die Gruppe an der Hand ihrer Erzieherin, jetzt nach 4 Wochen weint sie aber morgens beim Abgeben. Ich bleibe dann und halte sie, wir beobacht ...

Sehr geehrter Herr Dr. Posth, meine To ist gerade 2, lebe allein mit ihr, besucht seit März die Krippe, doch eher selten.Hängt sehr an mir, Trennungen waren immer schwierig, war im Schnitt nach 5 Tagen Krippe krank+meist ca. 2 Wo daheim (hab sie auch auskurieren lassen wegen ständigen Mittelohrentzündg+Ergüssen). Max geht sie 3h/Tag. Nach nun 6 W ...

Lieber Hr. Posth, Wg. Krankh. U.a. ca. 3 Mon. Unterbr. T nun 22 Mon. Diesmal auf Druck der Erz. am 7. Tag Trennung mit Abschied. T brüllte 20 min. nach mir, wollte hinterher. „Bezugserzieherin“ zwar da, enger Kontakt zur T aber erst nach Weggang („Solange Mutter da ist, geht es nicht“). Päd.-Phrasen: M muss loslassen, Weinen=Wut/Machtkampf etc. Na ...

Guten Morgen Dr. Posth, mein Sohn geht, seit er sechs Monate alt ist, zu einer Tagesmutter, da ich selbstständig in einer Praxis tätig bin. Nun geht er sehr gerne dahin, wirft sich morgens in ihren Arm und wirkt sehr zufrieden (schläft super, ist ausgeglichen). Ich selbst komme immer mittags von der Arbeit und hole ihn ab. Den Nachmittag verbrin ...

Hallo Herr Dr. Posth, Unser Tochter soll ab August für 5 h täglich in die Krippe gehen. Für die Eingewöhnung haben wir 8 Wochen geplant. Sie wird dann 12 Monate sein. Da ich ab August wieder Vollzeit arbeite, wird der Papa die Eingewöhnung übernehmen. Im Moment arbeitet er tagsüber, nimmt aber im Mai, Juni und Juli Elternzeit, um sich ganz inten ...

Guten Tag, unser Sohn (2J-4M) wird seit dem 02.01 in die Krippe eingewöhnt. Es ist nur leider wo dass ihm jede neue Situation Angst macht und er weint. Er spricht im Kindergarten nicht, lacht nicht und schaut eher herum anstatt zu spielen, obwohl er jetzt 5 Wochen dabei ist. Wir sind jetzt von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr in der Kita. Essen tut er d ...