Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Krippeneingewöhnung 2.0

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Krippeneingewöhnung 2.0

Knopf2016

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Hallo Frau Henkes, wir befinden uns in der 4. Eingewöhnungswoche unserer 13 Monate alten Tochter. Bereits vorletzte Woche schrieb ich Ihnen aufgrund des Trennungsverhaltens. Wir haben die Zeit angepasst, sodass meine Kleine weitestgehend ausgeschlafen startet. Wir hatten erneut drei wirkliche Trennungsversuche (zwischenzeitlich ging die Kleine raus, ich blieb im Raum, sie hatte die Möglichkeit zu mir zu kommen), wobei meine Maus im Moment der Trennung sehr weint. Auch bei der Wiederkehr habe ich ein weinendes Kind erlebt. Außer gestern. Laut Pädagogen dauert es eine Weile bis sie sich nach der Verabschiedung beruhigt. Bei der Frage was nach einer Weile bedeutet wird etwas rumgedruckst und ich habe kein gutes Gefühl dabei. Gerade im Hinblick, dass direkt bei der ersten missglückten Trennung gesagt wurde, man wisse nicht, ob es nicht besser wäre die Dauer der Trennung auszuweiten - 15 Minuten reichen offensichtlich nicht um sich auf die Trennung einzulassen. Zwischendurch „meckert“ sie laut Aussage der Pädagogen hin und wieder, lässt sich aber direkt beruhigen. Man merkt sie wollen jetzt langsam „fertig“ werden, sagen das auch, dass nun lange genug entspannt vorgegangen worden wäre. Wie schätzen sie das aus der Ferne ein? Sind wir auf dem richtigen Weg oder sollte ich nochmal einen Schritt zurück aufgrund der Übergabesituation? Was ist ein in Ihren Augen vertretbares Maß an Trennungsschmerz? In welcher Zeit sollte das Kind sich beruhigen?bisher alleine 45-75 Minuten.


Ingrid Henkes

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Guten Tag, aus der Ferne betrachtet finde ich ca. eine Stunde, bis ein Kind sich beruhigt hat, sehr viel. Das kann meines Erachtens nicht der Eingewöhnung in den Kiga dienen, sondern verunsichert eher. Ein sehr kurzes Weinen im Moment des Abschieds würde ich eher als Trennungsschmerz ansehen. Wenn Ihre Tochter so lange weint, scheint sie offenbar Ihre Nähe noch zu brauchen. In dieser Situation zählt meines Erachtens Ihr Gefühl, um eine Lösung für Ihre Tochter zu finden. Aus Ihrem Schreiben entnehme ich, dass Sie kein gutes Gefühl haben, Ihre Tochter im Kiga zu lassen. Ist es Ihnen möglich, sich davon leiten zu lassen? Ich wünsche Ihnen alles Gute . Ingrid Henkes


Knopf2016

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Heute hat sie mit mal 1-2 Minuten Pause zwischendrin fast eine komplette Stunde durch geweint - ich wurde nicht informiert. Habe es, da sie draußen waren selbst gehört und von mir aus die Situation aufgelöst. Von vorne starten wollen sie nicht, Rückschritte machen auch nicht wirklich. Es gab einen Tag, der bisher besser lief. Jetzt bin ich verunsichert wie weiter vorgehen.


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