Mitglied inaktiv
Hallo Herr Dr. Nohr! Ich habe eigentlich nur eine Frage aus Interesse. Meine Tochter ist jetzt 2 1/2 und wird, wenn alles gut ist, ziemlich genau zu ihrem 3. Geburtstag große Schwester. Seit Beginn der Schwangerschaft ist sie mir gegenüber immer anhänglicher geworden. Seit ein paar Tagen ist es wirklich extrem, was uns aber nicht stört. Es fällt eben nur auf, weil sie normalerweise abends eher ein Papa-Kind ist. Warum ist das so? Die Kleine hat zwar schon mitbekommen, dass „da was im Busch ist“, aber wirklich verstehen, dass sie dann hoffentlich bald zu zweit sind, tut sie ja noch nicht. Wodurch wird das veränderte Verhalten ausgelöst? Ich habe öfter im Internet gelesen, dass viele Eltern dieses Verhalten beschreiben, aber keine Erklärung gefunden. Natürlich kuscheln wir nun ganz intensiv und werden sie nach und nach auch mit einbeziehen. Vielen Dank!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, die Erklärung ist m.E. ganz einfach. Kinder haben Antennen und Wahrnehmungsfähigkeiten, die bei Erwachsenen hinter dem "Verstand" verschwunden sind. Kinder spüren Atmosphäre, kleine Veränderung des Verhaltens und reagieren drauf. Sie weiß also nichts Konkretes, aber, wie Sie sagen, dass etwas im Busch ist, merkt sie sehr wohl. Das bedeutet Veränderung und das bedeutet meist Verunsicherung, auf die sie mit größerem Nähebedürfnis reagiert. So ist meine Erklärung und ich finde die eigentlich ganz schlüssig, oder? Dr.Ludger Nohr
Mitglied inaktiv
Hallo Herrn Dr. Nohr, ja, an sich machtcdas Sinn. Aber wir haben ja auch sonst immer mal stressige Situationen, in denen sich meine Tochter nicht so „rückversichert“ hat wie momentan. Es ist doch ziemlich anders als sonst. Vielleicht bekommt sie was von meinen Hormonen ab. :-) Egal, ich genieße die zusätzlichen Kuscheleinheiten.
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