Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kleinkind 2 Jahre weint fürchterlich wenn Mama geht

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kleinkind 2 Jahre weint fürchterlich wenn Mama geht

Luisi388

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Hallo Frau Henkes, meine 2 jährige Tochter weint gerade fürchterlich wenn ich (Mama) morgens zur Arbeit fahre und sie bei Papa (meinem Mann) bleibt. "Mama Hause, Mama Jacke aus. Ich mit Arbeit." Diese Sätze kommen am Stück. Dazu weint sie bitterlich und klammert sich an mich. Mein Mann hat sich von Geburt an ausgesprochen gut um unsere Tochter gekümmert, wir haben uns (außer stillen) fast 50/50 gekümmert. Nur das ins Bett bringen da bevorzugt mich meine Tochter stark, aber lässt sich prinzipiell auch vom Papa ins Bett bringen, wenn ich weg bin. Auch sonst darf ich gerade nichts alleine machen, immer möchte sie mit und darf sie auch. Egal ob Toilette, Dusche oder zum Bäcker etc. Wenn die Großeltern da sind, dann ist das alles kein Thema, da könnte ich stundenlang verschwinden und es würde sie nicht stören. Nur wenn sie alleine bei Papa bleiben muss. Mein Mann ist sicher sehr feinfühlig und tröstet sie und sie verbringen eine schöne Zeit zusammen, das weiß ich.  Sie braucht nachdem ich gegangen bin etwa 15 bis 30 Minuten bis sie sich wieder beruhigt hat. Ist das nicht sehr lange? Wie sollte die Verabschiedung aussehen, dass sie so wenig Schmerzhaft wie möglich ist? Ich erzähle ihr schon am Abend, dass die Mama morgens nach dem Frühstück wieder arbeiten geht. Wir frühstücken zusammen und lesen dann immer noch gemeinsam ein Buch. Danach verabschiede ich mich und sage ihr, dass ich nach dem Mittagsschlaf wieder zuhause bin. Mit freundlichen Grüßen  Luise


Ingrid Henkes

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Guten Tag, das ist derzeit sicher keine schöne Situation, aber Ihre Tochter wird sich an die Trennung von Ihnen zunehmend gewöhnen. Dazu benötigt sie noch etwas Zeit. Es ist doch für alle Beteiligten beruhigend, dass sie beim Vater bleiben kann, zu dem sie eine sehr gute Beziehung hat. Selbst wenn es etwas länger dauert, bis Ihre Tochter sich beruhigen kann, wird sie es mit der Zeit schaffen, da der Vater sie dabei begleitet und unterstützt. Vielleicht kann er sich etwas Besonderes ausdenken, was er mit seiner Tochter in dieser Situation macht, um die Trennung erträglicher zu machen. Es kann auch helfen, wenn Ihre Tochte rnicht mit dem Vater an der Tür steht, um Sie zu verabschieden, sondern schon längst etwas ganz anderes macht. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes  


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