Frage: Kita-Start in der Fremdelphase

Hallo Dr. Posth, unsere Selma ist nun 10,5 monate alt. ich möchte sie gern für 2nachmittage á 3std. in die Kita bringen. Allerdings fremdelt sie gerade - mal mehr, mal weniger. Wie kann ich damit umgehen? Nach dem 4.Tag Eingewönung mit meiner Anwesenheit versuchten wir eine halbstündige Abwesenheit. Dies ging nicht ganz so gut. Zwischendrin weinte sie ein bisschen, liess sich jedoch beruhigen, aber nach ca.20min war dann "Schluß" und Mama musste her. Ich finde das Verhalten normal und nachvollziehbar.Nun frag ich mich natürlich, ob das alles so gut ist. Haben Sie ein paar Tipps für die Eingewöhnung? Oder denken Sie, es ist zu früh, Selma in die Kita zu bringen, auch wenn es nur 2Nachmittage sind?! Was die Erzieherinnen betrifft habe ich ein gutes Gefühl. Allerdings ist es so,dass durch unterschiedliche Schichten, nicht an beiden Nachmittagen die gleichen Erzieher da sind. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Gruß, Katja Köhler

Mitglied inaktiv - 30.07.2007, 11:50



Antwort auf: Kita-Start in der Fremdelphase

Liebe Katja, der Schichtwechsel der Erzieherinnen ist sicher eins der möglichen Probleme bei der Frühbetreuung von Säuglingen. Allerdings würden sich in einer Familie die beiden Großmütter auch einmal abwechseln, und der Säugling könnte sowohl die eine als auch die andere als Ersatzbezugsperson anerkennen. Das Entscheidende ist immer die sanfte Ablösung. D.h. das Fortgehen der Mutter ist dann für den Säugling oder auch das Kleinkind zu verkraften, wenn es die betreuende, fremde Person als Ersatzbezugsperson akzeptiert. Erst dann nämlich fühlt sich das Kind auch bei der anderen Person geborgen. Eine sanfte Ablösung kann man aber nicht programmieren. Sie kann wenige Tage dauern bei spontaner Sympathie, aber auch einige Wochen bei echter Gewöhnung. Schließlich spielen auch die charakterliche Veranlagung des Säuglings eine Rolle und seine Bindungsvorerfahrungen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.08.2007



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