Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Panik vor Kita-Start

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Panik vor Kita-Start

Linchen21

Hallo Frau Henkes, unsere Tochter ist jetzt genau 2,5 Jahre alt. Sie war jetzt etwa 9 Monate bei der Tagesmutter. Die Eingewöhnung war ok, wir haben uns viel Zeit gelassen. Seitdem ist sie immer gerne gegangen (nach Krankheiten war es ein paar Tage schwer, aber ich denke, das ist normal). Nun wird sie ab dem 10.8. zur Eingewöhnung in die Kita gehen. Auch dort werde ich mir so viel Zeit wie nötig nehmen, Hauptsache, die Kleine kommt dort gut und sicher an.  Wir sprechen oft mit unserer Tochter über die Kita und die Eingewöhnung.  Seit ein paar Tagen sagt sie allerdings immer wieder, dass sie nicht in die Kita will. Sie hat Angst vor den anderen Kindern, sagt sie. Heute wäre der letzte Tag bei der Tagesmutter gewesen, sie hat im Auto so geweint und geschrien, dass sie nicht dorthin will und zuhause bleiben möchte. Sie ist auch seit einiger Zeit extrem anhänglich und weint bitterlich, sobald Mama oder Papa weggehen. Vorher war dies kein Problem. Ich denke, sie verarbeitet die Veränderung derzeit. Meine Frage wäre nun, wie wir damit umgehen sollen? Was sollen wir tun, wenn sie an den Tagen der Eingewöhnung schon zuhause so bitterlich weint?  Sie ist ein eher ängstliches Kind. Sie mag es nicht, wenn andere Kinder wild sind. Ich hab so Sorge, dass sie die Kita nicht mag und es einfach (noch) zu viel ist für sie... Sie lässt selbst beim Kinderturnen, welches wir seit über einem Jahr besuchen, meine Hand nur widerwillig los.  Ich bin sehr ratlos und würde mich sehr über Ihre Einschätzung freuen. Vielen Dank!   


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag, Ihre Tochter kann ja von einem Kindergarten noch keine Vorstellung haben. Daher vermute ich, dass sie Angst vor der nächsten großen Veränderung hat, die Sie ihr beschreiben. Sie schildern sie als ängstlich. Sie fühlt sich Neuem offenbar noch nicht gewachsen. Gäbe es die Möglichkeit, dass sie ein Jahr länger bei der Tagesmutter bleibt? Dort hat sie doch schon Sicherheit gefunden und das vertraute Terrain bliebe ihr ein Jahr länger erhalten. Möglicherweise braucht Ihre Tochter noch Zeit zur weiteren psychischen Entwicklung, bis sie den Anforderungen von Trennungen von der Mutter, Zusammenleben mit vielen Kindern u.a. mehr besser gewachsen ist. Auch in unproblematischen Einzelkontakten wie dem Kinderturnen oder Verabredungen könnte sie bestimmt leichter Ihre Ängste überwinden. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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