Sommer28
Sehr geehrter Herr Dr.Nohr, Unser Kind ist 3,5 Jahre alt.Wir sind im Zeitraum von 2017 bis Ende Dezember 2018 2x umgezogen.Unser Kind konnte in dieser Zeit keine kindl Kontakte aufbauen.Seit Febr 2019 hat er regelmäßigen Kontakt zu Cousine (5 Jahre).Der letzte Umzug (Nr, 2) war im Dezember 2018. Die Hauptbezugsperson sind die Eltern. Mama noch mehr, da ich zuhause bin.Wir haben keinerlei Hilfe (Großeltern) seit Geburt.Ansonsten ist unser Kind sprachlich sehr weit entwickelt,selbstbewusst.Dennoch sehr sensibel,eher schüchtern u zurückhaltend den Kindern in Kita gegenüber.Viel Lärm&Schnelligkeit überfordern schnell.Im April 2019 war eine Eingewöhnung in dem ortsansässigen Kita.Das Konzept ist ein offenes Konzept mit offenen Gruppen.Kontakte zu anderen Kindern können sehr schwer geschlossen werden,bzw.da unser Kind monatlich wegen Krankheit ausfällt noch schwieriger.Die Eingewöhnung war OKAY. Mittlerweile,auch durch die Häufigkeit des FEHLENS hat unser Kind wenig Lust auf den Kindergarten.Er möchte zuhause spielen/die Kinder mag ich nicht.Ich nicht,wie man damit am BESTEN umgeht.Ich habe das Gefühl, dass unser Kind in diesem offenen Konzept mit 3,5 Jahren untergeht.Wäre ein Wechsel in eine andere Kita (anderer Ort/somit kein Bezug zu Grundschulkindern nachher) eine Idee,oder eher nicht gut, da kein Kontakt zu den Kindern in der Grunschule später? Vielen Dank Sommer28
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, wegen der Kontakte zu den späteren Mitschülern brauchen Sie sich jetzt sicher noch keine Sorgen bei der Wahl der Kita zu machen. Bis zur Einschulung ist noch viel Zeit und Ihr Sohn kann im Ort bestimmt auch schon erste Kontakte knüpfen, die ihm später in der Schule helfen können. Ich weiß auch nicht, wie Sie am besten mit der Situation umgehen oder ob Ihr Sohn mit den offenen Gruppen überfordert ist. Sie kennen ihn am besten und können das besser einschätzen.. Es könnte aber überlegenswert sein, warum Ihr Sohn bei guter Eingewöhnung und guter Entwicklung keine Lust mehr auf den Kindergarten hat. Vielleicht liegt es nicht nur am Konzept. Kinder haben ja häufig ein großes Bedürfnis nach anderen Kindern und sind neugierig auf das, was der Kindergarten bietet. Sie schreiben, dass Sie schon mehrfach umgezogen sind und Ihr Sohn dadurch keine Kontakte zu anderen Kindern aufbauen konnte und jetzt auch nicht mehr zu verspüren scheint. Möglicherweise konnte er noch gar nicht erfahren, wie schön und wichtig das Spielen mit anderen Kindern ist, oder er ist sich nicht sicher, dass andere Kinder ihm erhalten bleiben, (weil er ja wieder weggeht). Hier ist es sicher für Ihren Sohn wichtig, wenn Sie ihm die Bedeutung von Freundschaften "vorleben". So können Sie vielleicht Kinder aus dem Kindergarten zum Spielen zu sich nach Hause einladen oder andere Treffen arrangieren. Viele Grüße Ingrid Henkes
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