Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Kindergarten + keine Trennung möglich

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Frage: Kindergarten + keine Trennung möglich

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Lieber Dr Posth, ich habe d. Posts zur Trennung gelesen, aber wirklich weiter geholfen hat mir nichts. Ich arbeite + kann meinen Sohn (22 Mo.) um 16h bei meinen Eltern abholen. MI war 1. Kindergartentag: 1x/Wo. eine Gruppe 2- bis 3-Jähriger für max. 3 Std. Es hat ihm dort eigentl. sehr gefallen. Ich weiß, er ist noch klein, aber es macht mir Angst, d. ich nicht weg konnte, nicht mal aufs WC. Wenn ich höre, wie and. Kinder gleich dort geblieben sind, frage ich mich, was ich falsch mache. Immer sagt er "Aua Kind nicht", obwohl ihm nichts passiert ist. Ich verstehe das nicht. Allerdings erschreckt er immer, wenn Kinder (spielend) schreien oder weint fast mit, wenn andere Kinder/Babys weinen. Auf d. Spielplatz bin ich aber Luft; da stapft er auf andere los, ohne sich nach mir umzusehen. Nach dem KiGa am MI wollte er nun FR noch nicht mal mehr zur Spielgruppe, d. wir seit über 1,5 J. besuchen. Dort kennt er alle Kinder + Mütter. Auch hier ist er nicht vom Bein o. Schoß gewichen. Tina


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Tina, Ihr Sohn ist mit seinen knapp zwei an der Untergrenze der Sozialisationsfähigkeit in der altersgleichen Gruppe. Es mag Kinder geben, die diesen Schritt schon bewältigen, aber davon haben Sie und er nichts. Ihr Sohn entwickelt jetzt Angst vor solchen Gruppen, auch wenn er im Einzelfall auch schon Spaß daran hat. Den lebt er nur dann aus, wenn er Sie in seiner Nähe hat. Sie sind seine "sichere Basis". Es geht daher nur über den Weg einer Ersatzbezugsperson am Ort. Eine Erzieherin oder eine andere vergleichbare Person muß sich seiner annehmen und ihn "an sich binden", wenigstens für die Zeit, die Sie selbst dann fort sind. Nur so gelingt die frühe Fremdbetreuung ohne das Risiko einer seelischen Traumatisierung. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

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Herzlichen Dank für Ihre Antwort, Herr Dr. Posth. Wahrscheinlich vergleiche ich Äpfel mit Birnen. Hendrik ist mit etwa 2 Monaten Abstand der Jüngste der Gruppe und die anderen haben entweder Geschwister oder waren schon in solchen Spielgruppen. Es beruhigt mich, dass er diese Sozialisierung noch nicht bewältigen können muss mit knapp 2. Meine Mutter wird erst einmal dabei bleiben, damit Hendrik Freude am Kontakt mit den anderen Kindern haben kann. Danke nochmal! Viele Gruße Tina


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