Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kind 18 Monate will nur zu Oma

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Frage: Kind 18 Monate will nur zu Oma

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Sehr geehrte Frau Henkes, meine Tochter ist 18 Monate alt und ich ziehe sie seit Geburt alleine groß.  Meine Mutter unterstützt mich und ist sehr oft bei uns. Dabei verhält sich meine Tochter komplett anders wenn ihre Oma bei uns ist. Beispielsweise ist es derzeit so dass sie sich direkt nachdem sie aufgewacht ist, am ganzen Körper kratzt und sich oft blutig kratzt. Wenn sie ihren Willen nicht bekommt, sie müde ist oder ihr  langweilig ist, wiederholt sich das Verhalten auch tagsüber und abends immer wieder. Seit einiger Zeit weigert sie sich auch zu trinken. Wir waren deshalb beim Kinderarzt, der konnte nichts feststellen (keine Halsschmerzen oder ähnliches). Wenn meine Mutter da ist, trinkt sie ganz motiviert und kratzt auch nicht. Sie möchte auch nicht mehr von mir getröstet werden wenn meine Mutter da ist sondern sie läuft sofort zu ihr. Tröste ich sie versucht sie sich sofort aus meiner Umarmung zu befreien und rennt zur Oma.  Anfänglich hatte ich damit auch kein Problem weil es mir am Wichtigsten ist dass es ihr gut geht und wenn es ihr derzeit bei Oma besser gefällt freue ich mich für sie dass sie die Zeit mit ihrer Oma genießt. Das Problem ist, dass sie sich nicht jeden Tag mehrfach blutig kratzen soll und auch dass sie ohne die Oma fast nichts trinken mag ist für mich schwierig.  Im Moment entdeckt sie ihren eigenen Willen und es ist eigentlich alles "nein" auch die Dinge die ihr ansonsten Spaß machen.  Ich fühle mich mittlerweile total abgelehnt . Wie kann ich meiner Tochter helfen, dass sie gut durch diese Phase kommt? Danke für Ihre Hilfe.     


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie haben ganz recht. Am wichtigsten ist, dass es Ihrer Tochter gutgeht. Offenbar ist das derzeit so, wenn sie zur Oma kann. Sie braucht keine Hilfe. Kinder können Phasen haben, in denen sie eine Bezugsperson bevorzugen. Das sollten Sie akzeptieren. Sie müssen sich deswegen nicht abgelehnt fühlen. Möglicherweise ist hat Ihre Mutter Eigenschaften, die Ihrer Tochter derzeit besonders guttun. Sollten Sie den Eindruck haben, dass Ihre Mutter versucht, die "bessere" Mutter zu sein, wäre das für Ihre Tochter nicht günstig und Sie sollten das Gespräch mit Ihrer Mutter suchen. Daraus könnte sonst schnell ein Loyalitätskonflikt entstehen. Ihre Tochter wehrt derzeit ihren Ärger über Frustrationen noch autoaggressiv durch das Kratzen ab. Das können Sie bei einer Anderthalbjährigen nicht verhindern, da sie ihren Willen noch nicht steuern kann. Trösten Sie Ihre Tochter und versuchen Sie, sie zu beruhigen. Sorgen Sie außerdem dafür, dass sie durch das Kratzen nicht zuviel Schaden an der Haut anrichten kann (lange Kleidung, kurze Fingernägel). Helfen Sie Ihrer Tochter die Frustationen zunehmend aushalten zu lernen. In diesem Alter kann  man Kinder oft noch gut ablenken. Sie wird das Kratzen dann bald wieder aufgeben können. Sollten Sie deswegen zu beunruhigt sein, können Sie auch eine Säuglings- und Kleinkinderambulanz aufsuchen. Dort kann man im Kontakt zu Ihrer Tochter sicher zu einer Lösung beitragen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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