Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Inwiefern ist das Verhalten normal?

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Frage: Inwiefern ist das Verhalten normal?

Jeanette8109

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Hallo, Mein Sohn wird im September 3. Er war schon immer ein extremes Mama Kind. Mit zunehmendem Alter mache ich mir aber Sorgen. Seit 1,5 Jahren geht er zur Tagesmutter, sie ist ausserdem meine beste Freundin - daher treffen wir sie auch oft privat, er liebt ihre Kinder, übernachtet auch gelegentlich dort. Seit der Geburt unseres 2. Sohnes im Januar klebt er jetzt aber noch mehr an mir (verständlich). Seither ist die Abgabe bei der Tagesmutter, sogar bei der Oma (wo er 2mal pro Woche ist) wieder ein Drama. Tagesmutter hatte Urlaub, seitdem weint er bitterlich wenn ich ihn hin bringe. Selbst bei der geliebten Oma will er nicht mehr bleiben. Kommt sie zu uns, ist das ok. Heute ist er bei der Übergabe von Papa an Oma so ausgerastet dass er sich komplett eingepinkelt hat. Wenn ich Zu Hause nur das Zimmer verlasse (auch wenn er gerade mit Papa am spielen ist), lässt er alle Spielsachen liegen und folgt mir. Vor Bekannten wie Fremden versteckt er sich. Be der Tagesmutter hatte er letzte Woche panische Angst vor deren Schwester (die er kennt), wollte nicht in ihrer Nähe sein,zitterte richtig. Selbes Verhalten beim Mann der Tagesmutter vorgestern. Alleine einschlafen kann er auch nicht. Daran arbeite ich verstärkt seit 3 Wochen. Immer öfter darf ich nach einigen Minuten raus gehen wenn die Tür offen bleibt. Bei Papa lässt er das noch nicht zu. Ist das noch normal oder braucht er Hilfe? Viele Grüße


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Hallo, das Verhalten Ihres Sohnes ist nachvollziehbar (normal hilft als Begriff nicht viel) und ja, er braucht Ihre Hilfe. Wahrscheinlich hat die Veränderung der Familie (Geburt des Bruders) Ängste in ihm ausgelöst, die ihn schon Erreichtes wieder verlieren lassen. Scheinbar ist die Sorge um seinen Platz bei Ihnen so groß, dass er dauernd kontrollieren muß, ob Sie noch (für ihn) da sind. Die meisten Eltern reagieren irritiert bis verärgert, weil das alles doch schon so viel besser funktionierte. Der erste Schritt ist aber das Verstehen dieser Angst. Denn nur so können Sie seine Bedürfnisse und Sorgen nachvollziehen und situationsgerecht/hinreichend damit umgehen (unaufgeregtes Verständnis). Manchmal bedarf es etwas längerer Anwesenheit, manchmal ein Einbeziehen, manchmal ein Hinweis auf seine Wichtigkeit als großer Bruder usw., gar nichts Besonderes. Wenn er wieder sicherer ist, dass er ausreichend Platz und Wichtigkeit hat, wird er auch wieder auf Entdeckungsreise gehen, wird ihn das Unbekannte nicht mehr so sehr ängstigen müssen. Und beim Schlafen merken Sie ja schon, dass er es versucht, er also auf dem richtigen Weg ist. Dr.Ludger Nohr


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