Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Immer noch Weinen bei Abschied

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Immer noch Weinen bei Abschied

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Sehr geehrter Dr. Posth, unsere Zwillinge (18 Mon.) werden seit einem halben Jahr zweimal wöchentlich für je 4,5 Std. von einer Kinderfrau bei uns zuhause betreut. Die Kinderfrau kennt die beiden von Geburt an, Betreuung gemäß den Prinzipien der sanften Eingewöhnung angebahnt. Dennoch weint eins unserer Mädchen nach wie vor, wenn ich gehe. Sie beruhigt sich zwar relativ schnell (habe ich selbst mitbekommen), aber so soll es ja trotzdem nicht sein. Bei meiner Rückkehr weint sie kurz und will sofort zu mir, ist dann aber ganz schnell wieder ruhig. Meine einzige Idee ist, die gemeinsame Zeit vor meinem Weggehen wieder etwas auszudehnen, damit meine Tochter zunächst wieder in Ruhe Kontakt zu der Kinderfrau knüpfen kann. Kann ich sonst irgendetwas tun? Nachdem sie sich in der letzten Zeit sehr an mich geklammert hat und geweint hat, sobald ich das Zimmer verlassen habe, orientiert sie sich seit dem letzten besonders dramatischen Abschie


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Hallo, mit 18 Monaten gibt es die Wiederannährungskrise (s. gezielter Suchlauf), die die Kinder vorübergehend noch einmal sehr anhänglich an die Mutter werden lässt. Das hat etwas mit der Erfahrung der eigenen Person zu tun. Zwillinge verhalten sich nie genau gleich. Schon gar nicht, wenn es sich um zweieiige handelt. Meist ist das andere Kind dann etwas gegenteilig zum dem, das Probleme macht. Jedenfalls habe ich diese Beobachtung an Zwillingspärchen gemacht. Was das eine Kind mit seiner Rolle "besetzt", muss das andere Kind auslassen. Die Wiederannäherungskrise geht vorbei, und danach verhält sich das Kind in Richtung Loslösung wieder so wie vorher. Vielleicht warten Sie einfach ein bisschen ab und bleiben in der Ablösungssituation noch länger da. Viele Grüße


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