Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Ich bin traurig

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Ich bin traurig

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Hallo, ich bin sehr unsicher wg. des Verhaltens meiner Tochter (3,5J). Sie ist eigentlich ein fröhliches kleines Mädchen, sitzt aber auch öfter abwesend da und antwortet auf die Frage, was den los sei: Ich bin traurig, weiss aber nicht warum. Jetzt wissen wir, dass sie wg. Paukenergüssen schlecht hört. Kann so etwas zu solchen Äußerungen führen? Ich finde eine solche Äusserung von einer Dreijährigen ungewöhnlich, oder ist das (unter diesen Umständen) normal? In einem Elterngespräch im KiGa wurde uns gesagt, dass sie wg ihrer sehr weiten kognitiven Entwicklung auffällt, aber es ist auch aufgefallen, dass sie sich seit Winter aus dem grossen Gruppenleben zurückgezogen hat und nur noch in kleinen Gruppen spielt. Kann auch das mit dem schlechten Hören zusammenhängen? Sie soll demnächst Paukenröhrchen bekommen, dann müsste das Hörproblem gelöst sein. Meinen Sie, dass man noch mehr unternehmen müsste, oder könnte sich das dann alles von selbst erledigen? Vielen Dank für Ihre Antwort!


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, mit 3 1/2 Jahren lernen Kinder ihre Gefühle verstehen. Aber genau differenzieren können sie sie noch nicht. Möglichweise beschreibt Ihre Tochter mit dem Adjektiv traurig ihre Langeweile. wie dem auch sei, mit ihren möglicherweise bestehenden Paukenergüssen hat das sicher nichts zu tun. Der momentane Rückzug aus der großen Gruppe und die Bevorzugugn einer kleinen Gruppe kann viele Gründe haben. Auch das würde ich zunächst einmal nicht mit dem Hörvermögen in Beziehung bringen. Im Übrigen ist bis heute nicht erwiesen, dass Paukenröhrchen wirklich so viel bringen. Aber das müssen Sie mit dem HNO-Arzt/Ärztin diskutieren. Viele Grüße


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