Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Hauen und schupsen im Kindergarten

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Hauen und schupsen im Kindergarten

Soleila1

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Unser Sohn 3,5 ist vor 4 Monaten in den Kindergarten gekommen. Vorher hab ich ihn daheim erzogen. Er hatte 1x die Woche mit meinen Nichten Kontakt und ab und an mit anderen Kindern. Wir sind umgezogen und sein Geschwisterchen ist auf die Eekt gekommen. Von unserer Seite bekommt er meistens viel Aufnerksamkeit. Seit er im Kindergarten ist, haut und schupst er ständig andere Kinder. Laut der Kindergärtnerin können Sie sein Verhalten nicht tolerieren weil sie nicht ständig aufpassen können. Es sind 25 Kinder bei 3 Kindergärtnerinnen. Ich versteh sein Verhalten nicht. Wir kommen aus einer gewaltfreien Familie und schauen auch nicht großartig fern. Wir bekommen jetzt vom Kindergarten ständig Beschwerden. Ist es eine Phase oder was können wir b.z.w die Erzieherin tun damit das endlich aufhört. Bei uns daheim verhält er sich nicht so und ist daheim sehr hilfsbereit lieb und ist nicht so agressiv.Er ist zwar von Anfang an lebhaft gewesen aber das ist ja nicht schlimm. Danke und viele Grüße


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Hallo, bei Ihrem Sohn gibt es einen neuen Tagesablauf, neue Menschen in der Kita und in der häuslichen Umgebung. Das ist eine Menge Veränderung (auch für die Erwachsenen, nur die zeigen es nicht so) und er reagiert auf diese Weise darauf. Das hat nichts mit Gewalt zu tun, eher ist es ein (untauglicher) Versuch der Kontaktaufnahme oder eine Angst/Schutz-Reaktion. Eigentlich sollten Erzieherinnen in der Lage sein das zu verstehen und damit umzugehen. Leider sind sie oft unterbesetzt und überfordert. Trotzdem könnten sie/Sie so auf ihn eingehen, dass sie das Verhalten versuchen zu verstehen, es aber erklären, dass es so nicht geht, vor allem nichts nützt. Lassen Sie ihn in Ruhe (Einschlafsituation) erzählen was er so alles erlebt, wie er es erlebt, was Spass macht und was schwierig ist. Tauschen Sie sich mit ihm über das Ängstgende/Neue/Schwierige aus und geben Sie so eine Möglichkeit, bessere Lösungen für den eigentlichen Wunsch (Kontakt, Dazugehören) zu finden. Und wenn Ihr Sohn sich sicherer fühlt, wird er auch wieder andere Seiten von sich zeigen können. Dr.Ludger Nohr


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