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Sehr geehrte Frau Henkes, meine Tochter ist 19 Monate alt und hat im Moment eine Phase, bei der ich mich frage, wie ich damit umgehen soll/kann. Sie bekommt häufiger Wutausbrüche, schreit, oder schmeißt etwas um. Meist passiert das, wenn ihr etwas nicht gelingt. Zudem ruft sie dann laut "hauen" und haut sich auf den Kopf. Generell benutzt sie das Wort "hauen" öfter. Auch eine gleich alte Freundin hat sie gehauen und erzählt viel davon. Ich versuche ihr bei diesen Vorfällen kurz zu erklären, dass man nicht hauen darf, dass ich aber auch verstehen kann, dass sie mal wütend ist. Warum haut sie sich selbst und hat sich auf dieses Wort fixiert? Ich habe auch schon versucht, gar nicht immer darauf zu reagieren, weil ich dachte, sie macht es wegen der Aufmerksamkeit. Aber diese bekommt sie natürlich auch außerhalb dieser Situationen. Wie kann ich am besten reagieren? Vielen Dank!
Guten Tag, Ihre Tochter ist in einer Phase, in der Kinder oft erstmals in größerem Ausmaß damit konfrontiert sind, dass sie Vieles noch nicht so schaffen wie sie es wollen oder dass sie Vieles auch nicht dürfen, obwohl sie es wollen. Das ist für Kleinkinder ein schwer erträgliches Gefühl, mit dem sie noch nicht umgehen können. Sie sind durch diese Einschränkungen sehr frustriert, haben aber noch keine Frustrationstoleranz lernen können. Die Wut muss sich also entladen und das kann sich auch gegen das Kind selbst richten. Bleiben Sie geduldig und zeigen Sie Ihrer Tochter, dass Sie verstehen, wie schlimm die Situation gerade für sie ist. Ihre Tochter ist noch zu jung, um zu verstehen, dass man nicht schlagen darf. Trösten Sie Ihre Tochter und ermuntern Sie sie sich nicht zu schlagen, weil das doch wehtut. Das hilft nur begrenzt, aber Ihre Tochter spürt dann Ihre Haltung. Mit der Zeit wird sie das Schlagen wieder aufgeben, wenn sie gelernt hat, ihre Wut besser zu ertragen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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