Franziska81
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, mein Baby ist 37 Wochen alt. Es möchte nicht krabbeln, sondern läuft bereits gemeinsam mit uns an der Hand. Daher ist er jedoch zur Fortbewegung auf uns angewiesen. Seit mehr als 3 Wochen ist unser Kind schlechter Laune. Es will immer neue Dinge erkunden und ist permanent damit beschäftigt, den Raum nach Neuem abzusuchen und möchte dann auch sofort dorthin. Wir versuchen, so gut es geht darauf einzugehen, jedoch ist das natürlich nicht immer möglich. Erfüllen wir seinen Wunsch nicht sofort, folgen Wutausbrüche. Ich weiß, dass es möglicherweise auch in einer neuen Entwicklungsphase ist (s. "Oje, ich wachse"), befürchte jedoch, dass die stetige Frustration bedingt durch sein permanentes An-Grenzen-Stoßen anhalten wird. Und immer nur Ablenken ist auch keine Lösung. Wie können wir also am besten damit umgehen bzw. diese Situationen entschärfen?
Hallo, man mus keine Prophet sein, vorausszusagen, dass in der ersten Motorikphase des Krabbelns und selbstsändigen Laufens Frustrationen auftreten durch die Beschränkung, die der neue Fortbewegungsfähigkeit noch auferlegt sind. Aber diese Phase ist von Säugling zu Säugling ziemlich unterschiedlich. Es gibt auch Säuglinge, die das Krabbeln und freie Laufen bis zum Ende des 1. Lebensjahres noch nicht erreicht haben. Die Wut in diesem Alter, die aufkommt, wenn etwas nicht so geht, wie es sich der Säugling jetzt vorstellt, hängt stark mit seinem Temperament zusammen. Aber in der Wut wird die Frustratuion auch abgebaut und aufgelöst. Daher genügt es einstweilen, die Wut bei seinem Säugling zu ertragen, weil man sie ja genau verstehen kann. Ständiges Ablenken wäre demzufolge auch gar nicht so gut. Tröstende Worte sind viel besser und zeigen dem Säugling, dass man als Bindungsperson Verständnis für das "frühkindliche Leid" aufbringt. Mit der Zeit und der Zuname der motorischen Funktionsmöglichkeiten verliert sich diese Wut. Viele Grüße
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