Mina0704
Sehr geehrte Frau Henkes, bzgl. der Entwicklung meines Sohn bin ich etwas ratlos. Vor ca. 2 Wochen war eine Sozialpädagogin in der Krippe, um sich die Entwicklung von bestimmten Kindern anzuschauen. Mein Sohn fiel unter diese Kinder. Folgende Verhaltensweisen sind aufgefallen: Er haut manchmal grundlos andere Kinder und schaut zu wie das Kind reagiert. Dabei rührt er sich nicht, also rennt nicht davon, sondern beobachtet. Ähnliche Situationen haben wir auch mit der Schwester, dass er sie plötzlich an den Haaren zieht und lacht. Ich rede mit ihn, aber habe das Gefühl, er weiß nicht, was er da macht. Dazu muss ich sagen, dass sich beide öfters in der Wolle haben. Außerdem gab es eine Situation im Kindergarten. Hier hat er wohl sein Brot grundlos auf den Boden geschmissen und sich wieder nicht gerührt. Sondern die Reaktion der Erzieherin beobachtet und das Brot nicht aufgehoben. Außerdem wurde sein Sprache bemängelt. Er spricht 4 Wort Sätze und spricht auch manchmal in unserer zweiten Muttersprache. Wobei wir zu Hause fast nur deutsch sprechen. Sie meinte, dass es dennoch zu wenig sei, da er schon seit 1, 5 Jahren in der Krippe ist u wir auch zu Hause mit ihn deutsch reden. Vom Verhalten ist er kein aggressives Kind. Er lacht und spielt. Nach dem Kindergarten ist er etwas anhänglich. Die Sozialpädagogin fand es komisch, da er nur zuschaut und nicht wegrennt, wenn er schon andere Kinder schlägt. Des Weiteren fand sie es komisch, dass er grundlos das macht. Sie meinte es liegt an seiner Wahrnehmung. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Mit freundlichen Grüßen
Guten Tag, ich finde das Verhalten Ihres Sohnes nicht ungewöhnlich. Es muss auch nichts mit seiner Wahrnehmung zu tun haben. Viele Kinder zeigen in diesem Alter aggressive Impulse. Das geschieht ohne Plan, ganz impulsiv. Kinder müssen dazu auch nicht wütend sein. Es macht Kindern in diesem Alter Spaß zu sehen, was sie mit ihrem aggressiven Verhalten auslösen. Auch über andere zu dominieren, ist eine reizvolle Erfahrung für Dreijährige. Ich verstehe nicht, warum die Sozialpädagogin erwartet, dass Ihr Sohn nach dem Schlagen wegrennt. Es passiert ihm ja nichts. er nutzt die Zeit, um zu beobachten, wie die anderen Kinder und Erzieher/innen auf sein Verhalten reagieren. Bisher wird er in seinem Verhalten bestärkt, da er offenbar keine unangenehmen Konsequenzen aufgrund seines Verhaltens fürchten muss. Im Alter Ihres Sohnes ist es meist noch nicht sinnvoll, mit dem Kind ausschließlich über sein Verhalten zu sprechen. Damit sind Dreijährige oft noch überfordert. Eine deutliche Reaktion "Wenn Du sie schlägst, kannst du nicht in ihrer Nähe bleiben." und eine kurze Entfernung von der Schwester bieten Ihrem Sohn mehr Orientierung. In der Sprachentwicklung zeigen Kinder ein sehr unterschiedliches Tempo. Das ist völlig normal und vor allem bei Zweisprachigkeit häufig. Im Laufe der Entwicklung gleichen sich die Unterschiede aus und auch "Spätentwickler" sprechen dann so gut wie die anderen Kinder. Durch Vorlesen können Sie die Sprachentwicklung gut fördern. Was soll denn mit den Aussagen der Sozialpädagogin nun passieren? Gibt es irgendwelche Maßnahmen? Das sollten Sie mit den Erzieher/innen besprechen. Ich wünsche Ihnen alles Gute Ingrid Henkes
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