Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Entwicklung Sohn 2,8 Jahre

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Entwicklung Sohn 2,8 Jahre

Kiwu90

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Guten Tag Frau Henkes,  Mein Sohn war schon immer sehr lebendig, Lebensfroh, fröhlich, etwas aufgedreht und einfühlsam.  Er geht nun in den Kindergarten und ist vor 8 Monaten großer Bruder geworden.  Ich beobachte zurzeit, dass er unheimlich aufgedreht ist. Sobald er morgens die Augen auf macht ist er sofort ziemlich überdreht, voller Tatendrang und kann kaum still sitzen. Das zieht sich über den Tag. Trotzdem hat er zwischen durch sehr schöne ruhige Phasen in denen er super alleine spielt mit viel Phantasie und ganz in Ruhe. Auch Vorlesen und Buch anschauen klappt ohne dass er aufgedreht ist. Mein Vater war gestern zu Besuch und mein Sohn war sehr aufgedreht, er will Opa dann auch alles zeigen und mein Vater sagte "oh, ein richtiger wilder Junge". Mein Sohn hat auch mit Verstopfung zu kämpfen und Kindergarten ist auch eine völlig neue Situation für ihn, auch das er größer  Bruder geworden ist, ist neu für ihn. Es ärgert mich, wenn jemand über ihn urteilt... Eben weil er auch diese schönen Phasen hat. Trotzdem gibt es mir zu denken, wenn Außenstehende meinen er wäre sehr "unruhig". Ist das normale Entwicklung oder muss ich mir wirklich Sorgen machen.  Wenn wir zu Besuch irgendwo sind, benimmt er sich vorbildlich. Zuhause ist er einfach wie ein kleiner"Flummi ". Er braucht auch einfach viel Bewegung! Kann soetwas Adhs sein? Bis jetzt hat aber weder Tagesmutter oder der Kindergarten etwas dazu gesagt.   Mit freundlichen Grüßen  Kim 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie müssen sich keine Sorgen machen. Sie haben mir einen ganz normal entwickelten Jungen beschrieben. Ihr Sohn ist noch keinen drei. In dem Alter sind viele Kinder voller Bewegungsdrang. Sie entdecken nahezu jeden Tag etwas Neues. Das bringt eine besondere Aufregung in das Leben von Kleinkindern. Dazu kommen noch die neuen Anforderungen wie neues Geschwister und Kindergarten für Ihren Sohn. Ihr Sohn bewältigt das Alles offenbar durch eine besondere Lebhaftigkeit, die vielleicht einfach zu seinem Temperament gehört. Möglicherweise versucht Ihr Sohn derzeit auch , mit seinem Verhalten Ihre besondere Aufmerksamkeit zu erlangen, weil er unbewusst fürchtet sonst neben dem Baby nicht beachtet zu werden. Auf ADHS lässt das nicht schließen. Ihr Sohn mag ja auch ruhige Phasen und kann sich gut darauf einlassen. Das wäre bei ADHS nicht möglich. Klären Sie mit Ihrem Vater, wie er das gemeint hat. Möglicherweise ist seine Formulierung positiv gemeint. Früher hatten ja "richtige" Jungen die "Lizenz" zum Wildsein. Beurteilungen Ihres Sohnes können Sie sich verbitten, vor allem wenn sie nicht hilfreich sind. Bei der Tagesmutter und im Kiga wurde Ihr Sohn als unauffällig erlebt. Dort wäre sicher aufgefallen, wenn er unruhig wäre. Lassen Sie Ihrem  Sohn Zeit, die Veränderungen in seinem Leben zu integrieren. Wenn er bezüglich all dem beruhigter ist, wird er auch wieder ruhiger. Seine Lebhaftigkeit können Sie ihm ruhig lassen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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