DieLara
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, vorab vielen Dank für die Mühe, die Sie und Ihre Kollegen sich hier machen. Meine Zwillinge sind bei 26+6 geboren. Mein Sohn verstarb unvorhergesehen an seinem dritten Lebenstag. Meine Tochter machte sich wunderbar. Ab 29+2 konnte mit cpap Auslässen begonnen werden, ab 33+0 war sie ohne Atemhilfe. Bei 36+6 wurde sie ohne Einschränkungen entlassen. Vor ihrer Entlassung wurde u. A. ein Ultraschall vom Hirn gemacht, der unauffällig war. Sie hört und sieht. Ihre motorische Entwicklung verlief zeitgerecht, wir gehen 1x wöchentlich zur Physio und bei der U4 hat der Kinderarzt eingetragen, dass sie ihre Frühgeburtlichkeit kompensiert hat. Nun ist sie 9 Monate (korrigiert 6). Die Physiotherapeutin war bislang der Meinung, sie wäre in der Lage sich zu drehen, würde aber einfach nicht wollen. Am Sonntag konnte ich das Gegenteil beobachten, sie will, schafft es aber nicht. (von Rücken auf Bauch). Nachdem ich der Therapeutin gestern nun ein Video vom Versuch zeigte, schien sie leicht besorgt. Unsere Tochter würde die Beine nicht mitnehmen. Zudem sind ihre Hände noch häufig locker gefaustet und sie zeigt beim Spielen kein Interesse ihre Füße zu greifen oder gar heran zu ziehen. Wir versuchen nun mit Vojta ihre Beine zu aktivieren. Muss ich mir Sorgen wg einer Behinderung machen?
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Dielara, bei dieser Vorgeschichte muß man damit rechnen, dass es immer wieder mal Sorgen gibt. Ich finde auch, dass man Ihre Tochter nicht immer nur an der "Norm" messen sollte, sondern ihren eigenen Weg sieht. Das bedeutet engmaschige Begleitung in den ersten Lebensjahren, alters- und entwicklungsgerechte Unterstützung der motorischen und geistigen Entwicklung, Förderung. Wie sich das dann entwickelt wird man sehen und darauf reagieren. Aber solche Startbedingungen sind nicht einfach irgendwann kompensiert. Freuen Sie sich an jedem Schritt den Ihre Tochter trotz dieser Erschwernisse macht, reagieren Sie wie mit der Physiotherapeutin auf die Situation, aber vermeiden Sie Vergleiche und enge Ziele. Keiner kann Ihnen sagen, ob es Einschränkungen später gibt. Was Sie tun können ist, Ihrem Kind weiter gute Förderung zukommen zu lassen und sie als einzigartig wahrzunehmen, so wie sie ist. So können Sie ihr gerecht werden. Dr.Ludger Nohr
DieLara
Bitte entschuldigen Sie, ich habe erst jetzt gesehen, dass meine Frage hier wohl nicht so gut her passt und sie erneut an der richtigen Stelle gepostet. Es tut mir leid. Bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten.
Ähnliche Fragen
Guten Morgen! wäre es denn ein Eingriff in Ihrer selbstimmende Persönlichkeit ihr die Haare kurz schneiden zu lassen? Mir selbst tut es weh, weil sie wunderschöne lange blonde Haare hat. Sie diese auch gerne mag und bereits mädchenhaft damit "spielt". Mit dem Körper waschen gehts einigermaßen. Aber die Haare.. diese sind recht voll und lang (fast m ...
Hallo, Sohn,8/14 impulsiv, lautstark,nicht ängstlich, freundlich,kann mit kl. Kindern gut umgehen,Klette außerhalb gewohnter Umgebung, war im 1. Kigagespräch auffällig: spielt nicht mit Gleichaltrigen, (zu) wenig Konzentration und Ausdauer, hängt sich an die Erwachsenen. Daraufhin wurden viele "Gegenmaßnahmen" ergriffen Einzel-, Gruppentherapie, L ...
Sehr geehrte Frau Henkes, herzlichen Dank für die Möglichkeit, Ihnen auf diesem Weg eine Frage zu stellen. Mein Sohn wird im Januar 3 Jahre alt. Seit etwas über einem Jahr besucht er die Krippe. Im jährlichen Entwicklungsgespräch wurde uns kürzlich mitgeteilt, dass unser Sohn keine Empathiefähigkeit zeige, sich nicht in andere hineinver ...
Guten Tag Frau Henkes, ich bin Mutter von 2 Kindern. Seit der Geburt meiner ersten Tochter bin ich nicht mehr erwerbstätig. Anfangs wollte ich das Mutterdasein nur testen und dachte, früher oder später kehre ich in meinen Beruf zurück. Mittlerweile bin ich schon 4 1/2 Jahre Hausfrau / Mutter und muss feststellen, dass das genau das richtige für ...
Guten Tag Frau Henkes, Bei uns gibt es eine Spielgruppe für Kinder ab 2 Jahren. Dort werden die Kinder hingebracht, verabschiedet und können bis zu 3 Stunden bleiben. Eine Eingewöhnung gibt es nicht. Man kann erst mal dabei bleiben aber die "Eingewöhnung" wird von den Damen nicht geführt. Diese Damen sind keine Pädagogen oder ähnliches. Ich gla ...
Guten Abend Frau Henkes, unser Sohn ist jetzt 4 Jahre alt und war motorisch von Anfang an laut Kinderarzt und Hebamme seinem Alter voraus. Er lief mit 10 Monaten und mittlerweile ist klettern sein großes Hobby. Wir haben ein Klettergerüst zu Hause und er geht mit seinem Papa öfters in die Kletterhalle. Auf Grund einer Polypen- und Mandel-OP mit ...
Liebe Frau Henkes, Beim rumgooglen bin ich auf einen älteren Artikels ihres Kollegen gestoßen. https://www.rund-ums-baby.de/experten-forum/entwicklung-von-babys-und-kindern/starker-wille__529226 Ich verstehe den Inhalt, bin aber auch so erschrocken darüber. Ist denn das Schicksal solcher Babys schon so vorprogrammiert? ...
Hallo Frau Henkes, Ich mache mir Sorgen um die Entwicklung meines 5 Jährigen Sohnes. Er ist an sich ein sehr aufgeschlossenes und Energie geladenes Kind. Gleichzeitig sensibel und feinfühlig. Auffällig ist, dass er versucht alle zu umschmeicheln mit Liebesbekundungen, so als würde er Angst haben, dass er sonst nicht gemocht werden würde. Seit J ...
Liebe Frau Henkes, mich beschäftigt die Frage, bis zu welchem Alter ein Kind (in diesem Fall meine Tochter) ihren Vater für die gesunde psychische und seelische Entwicklung benötigt. Meine Tochter ist 2 Jahre alt und die Beziehung zwischen mir und meinem Mann war schon vor der Geburt sehr schwierig. Er ist leider sehr narzisstisch veranlagt ...
Hallo Frau Henkes, am 18.03.25 kamen meine Zwillinge per Kaiserschnitt zur Welt (voraussichtlicher Geburtstermin war der 21.04.25). Bei meiner Tochter ist mir aufgefallen, dass wenn Sie ihren Kopf rechts liegen hat und ich spreche sie von der linken Seite an und berühre Sie an Ihrem Arm, Bein oder Gesicht das Sie darauf gar nicht reagiert. K ...