Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Einschlafen

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Einschlafen

Rahel@12

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Unser Baby (4Mte) schläft nachts normalerweise ca. 14-15h mit meist nur zwei Unterbrechungen. Tagsüber schläft sie meist höchstens 30 Minuten am Stück. Das Einschlafen ist aber sowohl tagsüber als auch abends immer ein grosses Drama und dauert meistens ca. eine Stunde. Wir versuchen immer, auf die ersten Müdigkeitsanzeichen zu achten, aber der "Erfolg" ist dann trotzdem nicht besser als wenn sie völlig übermüdet ist. Auch macht es keinen Unterschied, wie wir den Tag verbringen (ob viel Trubel oder eher ruhig). Sie schläft in dieser Stunde immer wieder fast ein und fängt dann aber stattdessen an zu schreien. Wir legen uns zu ihr, halten Händchen, tragen sie rum.. Umgekehrt kam es auch schon vor, dass wir sie (hundemüde) hingelegt haben und sie dann ca. eine Stunde lang einfach rumgeschaut hat (das Zimmer ist tagsüber zwar dunkel, aber nicht komplett), was wahrscheinlich auch nicht gut ist wg. der Unterstimulation..? Was können wir anders / besser machen, damit das Einschlafen für sie nicht so eine Qual ist?


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Hallo, auch hier möchte ich zuerst auf meinen Text zum Schlafen auf dieser Seite verweisen. Daraus geht auch hervor, dass für das Einschlafen viele Faktoren passen müssen. Es wird noch eine Reihe unterschiedlicher Phasen des Einschlafens und Schlafens geben. Manchmal brauchen die Kinder die Anwesenheit länger, um sich dem Schlaf überlassen zu können, manchmal brauchen sie körperlichen Kontakt, Sprache, Nähe usw.. Das ist ursächlich oft nicht zu beeinflussen, sondern man muß es einfühlend begleiten, bis genügend Sicherheit da ist, die Kontrolle aufzugeben. Insgesamt scheint das Schlafverhalten Ihrer Tochter ja altersgerecht zu sein. Übrigens ist eine Stunde ruhig liegen keine Unterstimulation, sondern für das Kind die Möglichkeit, in Ruhe mit seinen Eindrücken, Bildern und Phantasien umzugehen. Ich halte diese Zeiten für entwicklungsfördernd. Dr.Ludger Nohr


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