BluGa21
Liebe Frau Henkes, mein Sohn ist nun 2j7 Monate alt. Ich hatte Ihnen schon Mal eine Frage bzgl der Eingewöhnung meines Sohnes geschickt. Im August hatten wir eine Krippen Eingewöhnung gestartet, die allerdings gescheitert ist. Die Kita hatte ein offenes Konzept (30 U3 Kinder) und es war einfach zu viel für meinen Sohn. Nach ein paar guten Tagen entwickelte es sich dahin, dass er nur an der Tür stand und auf Mama gewartet hat, weinend. Wir haben dann abgebrochen, es ging nur bergab. Nun gibt es hier im Ort einen Vorkindergarten. Dort werden sechs zweijährige betreut für 3*3h pro Woche. Wir dachten, das wäre eine gute Alternative. Meinem Sohn ist Vollzeit daheim oft langweilig, er hat viel Energie und braucht immer wieder neue Anregungen. Die Vorkindergarten Gruppe ist wirklich nett, mit vielen Ritualen und tollen Spielsachen und singen etc. Mein Sohn ging von Anfang an sehr gern hin. Die ersten Trennungsversuche waren einfach. Aber jetzt ist der Glanz des Neuen weg und er möchte nicht mehr hin ohne Mama. Er findet dort zwar ins Spiel und verabschiedet sich, aber nach spätestens einer Stunde werde ich angerufen, dass er nur weint und abgeholt werden muss. Er ist dann komplett verzweifelt, wenn ich komme. Ich bin mir nicht sicher, was ich nun tun soll. 1. Wieder dabei bleiben für ein paar Mal und erneut Trennung versuchen? 2. Immer wieder morgens verabschieden und schauen, wie lange er bleibt? 3. Ist er noch gar nicht bereit für die Trennung und der Vorkindergarten macht gar keinen Sinn? Ich habe das Gefühl, er ist der einzige, der sich sooo schwer tut mir Trennungen.
Guten Tag, Ihr Sohn kann sich beim Abgeben offenbar schon recht gut von Ihnen trennen. Allerdings scheint die Zeitspanne der Trennung für ihn noch zu groß. Das kann sich mit zunehmender Gewöhnung an die Gruppe ändern. Ihr Sohn braucht noch etwas Zeit. Allerdings lässt die Fähigkeit von Kleinkindern, Trennungen von der Mutter auszuhalten, sich nicht erzwingen. Wenn Ihr Sohn dauerhaft unter der Trennung leidet, empfehle ich Ihnen mit dem Kigabesuch zu warten, bis die psychische Entwicklung weiter fortgeschritten ist. Ihr Sohn ist ganz bestimmt nicht der einzige, der sich mit Trennungen schwertut. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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