Mutti1000
Guten Tag Herr Dr. Nohr, Unser Sohn ist 1.3 Jahre alt und wir machen seit 2 Mo. Eingewöhnung im einer Halbtagskrippe. Es handelt sich um eine Waldorfkrippe mit 2 Erzieherinnen und 10 Kinder ( die meisten sind 2 Jahre alt). Leider funktioniert die Eingewöhnung nicht. Das Kind möchte fast immer bei mir sein. Die Bezugserzieherin kümmert sich dabei meistens um die anderen Kinder. Ich habe das Gefühl mein Kind akzeptiert sie nicht weiß aber nicht warum. Wir kommen di-fr für 2-3 Std. Erzieherin meint dass der Kleine einen Tag Pause machen soll und das ist montags ( dabei hat sie montags immer frei). Nächste Woche ist sie auf dem Seminar und der kleine soll auch zu Hause bleiben. Es gibt zwar eine Vertrerungserzieherin, die soll aber noch nicht an das Kind rangehen, da er noch nicht zu der Bezugserzieherin Vertrauen aufgebaut hat. Wir waren 2 mal jeweils eine Woche krank zu Hause. Trennungsversuche waren am Anfang ziemlich gut, letze Wochen funktionieren jedoch gar nicht und ich soll sogar den Kleinen mit aufs Klo nehmen...ich finde wir machen etwas falsch und das Kind wird sich so nicht eingewöhnen. Ich würde die Pausetage abschaffen. Die Erzieherinnen meinen alles richtig zu machen. Ich möchte meinem Sohn nicht so grossen Stress machen und bin bereit noch eine Weile mitzukommen. Wie sollen wir es am besten machen? Vielen Dank vorab!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, bei so jungen Kindern, bei denen die Differenzierung von fremd und bekannt voll im Gange ist, ist die Eingewöhnung oft schwieriger. Je nach Bindungserfahrung kann die Trennung als mehr oder weniger bedrohlich erfahren werden. Deshalb ist die Vertrauensbildung zur Bezugserzierherin besonders wesentlich. (Wenn Sie das Gefühl haben, die andere Erzieherin würde besser passen, können Sie das sicher ansprechen.) Ich würde mir also noch etwas Zeit lassen, bis ihr Kind genügend Sicherheit in der Umgebung und mit den Personen hat und Sie dann Ihr Kind auch beruhigt dort lassen können. Dr.Ludger Nohr
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