Glückskind1975
Liebe Frau Henkes Vielleicht könnten sie mir einen Rat geben oder mir meine wahrscheinlich unbegründete Sorge nehmen. Ich bin mit 46 nach vielen Jahren erfolgloser Kinderwunsch Behandlung vorletztes Jahr endlich schwanger geworden. Wir konnten unser Glück kaum fassen, unser absolutes Wunschkind. Emma kam im Juni 2021 zur Welt und ist absolut perfekt und eine wundervolle Persönlichkeit. Leider konnte ich nur 8 Wochen Mutterschutz nehmen und musste dann wieder Vollzeit arbeiten. Mein Mann und meine Mutter haben die Kinderbetreuung übernommen und ich habe so oft es geht im Home Office gearbeitet um bei der kleinen zu sein. Ich versuche so viel Zeit wie möglich mit ihr zur verbringen und ganz viel zu kuscheln. Bis jetzt hatte ich das Gefühl, das meine Tochter stabil an mich gebunden ist und mich/uns liebt. Sie ist ein wundervolles Kind. Fröhlich, neugierig, aufgeweckt, willensstark, resilient und ich liebe sie jeden Tag mehr. Seit Anfang Januar sind wir in der Eingewöhnung der Kita und es läuft sehr gut. Da Emma Fremdbetreuung ja gewöhnt ist, hat sie gar nicht gefremdelt und kommt sehr gut mit ihrer Bezugserzieherin klar obwohl sie erst 6 1/2 Monate ist. Nun zu meiner Sorge. Am Anfang der Eingewöhnung war ich als Mutter zunächst mit in der Kita Gruppe und konnte daher beobachten, das bei allen Kindern ob gut angepasst oder eher ängstlich immer mal wieder der Wunsch nach Mama aufkam. Seit wir in die aktive Trennung mit Emma gehen (wir sind jetzt bei bis zu 3 1/2h) fällt mir auf, das sie mich gar nicht zu vermissen scheint. Auch wenn ich sie nach der Trennungsphase abholen komme, macht sie keine Anstalten zu mir zu wollen. Im Gegenteil, als ich sie auf den Arm genommen habe, wollte sie zurück zu ihrer Erzieherin. Das tut mir sehr weh und verunsichert mich sehr. Ich habe Angst, das sie mich aufgrund meiner häufigen Abwesenheit gar nicht als Mama ansieht und ich nicht ihre primäre Bezugsperson bin. Ich freue mich zwar, das es ihr in der Kita so gut gefällt aber ich hätte erwartet, das sie mich ein wenig vermisst. Den Papa sieht sie ja mittlerweile viel weniger als mich aber bei ihm merkt man, das sie sich freut ihn abends zu sehen. Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, das sie bei mir fremdelt. Wenn wir aus der Kita nach Hause fahren lacht sie mich an, kuschelt mit mir und ist super gut drauf. Sie weint auch so gut wie nie (außer wenn sie mal sehr müde ist oder sich erschreckt hat) und beruhigt sich schnell. Bin ich hier zu unsicher und mache mir grundlos Sorgen. Kann ich etwas tun um meine Beziehung zu ihr weiter zu festigen? Vielen lieben Dank und Gruß Glückskind
Guten Tag, es ist völlig ausreichend, wenn Sie weiter so auf Ihre Tochtr eingehen, wie Sie das tun. Dann wird sich Ihre bereits gute Beziehung weiterhin positiv entwickeln. Ihre Tochter hat von Anfang an engen Kontakt zu mehreren Bezugspersonen gehabt. Sie kennt also dieses Modell. Das hat es ihr ermöglicht, auch zur Bezugserzieherin guten Kontakt aufzunehmen. Das ist doch für Sie alle hilfreich. Eine gute Mutter erkennt man nicht daran, dass das Kind beim Abgeben im Kiga weint. In guten Eltern-Kind-Beziehugen werden die Bedürfnisse des Kindes im ersten Lebensjahr möglichst umfassend befriedigt, um die Bindung zu stabilisieren und die Entwicklung von Urvertrauen zu fördern. Sie haben diese Aufgabe auf mehrere Schultern verteilt und das scheint doch gut zu funktionieren. Ihrer Tochter geht es gut und sie entwickelt sich gut. Aus meiner Sicht besteht kein Grund zur Sorge. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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