Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Eingewöhnung bei TaMu fehlgeschlagen / Verhaltensauffälligkeiten

Frage: Eingewöhnung bei TaMu fehlgeschlagen / Verhaltensauffälligkeiten

nani765

Beitrag melden

Die Eingewöhnung unserer 17 Monate alten Tochter bei der TaMu ist trotz sanfter Eingewöhnung fehlgeschlagen. Wir wahren erst 1x wöchentlich 4 Monate zum Spielen dort, dann über 2 Monate gemeinsam täglich 3 Stunden. Alle Trennversuche sind gescheitert, weil sie geweint hat. Ab Januar ging es anfangs soweit, aber im Laufe des Monats wurde es immer schlimmer. Sie hat alles zusammen gebrüllt. Zudem ist sie in ihrem Verhalten auffällig geworden: krabbelte wieder, konnte nicht mehr mit Löffel/Gabel essen und hat unglaubliche Brüll/Ausrastattacken bekommen. Sie hat Panikattacken, wenn sie alleine schlafen soll. Wir haben nun eine Pause in der Betreuung eingelegt und ihr Verhalten hat sich soweit wieder normalisiert. Gibt es in diesem Alter schon eine bewußte Sympathie o. Antiphatie? Macht es Sinn bei der TaMu nach einer Pause erneut zu starten oder sollten wir uns besser nach Alternativen (Kita/andere TaMu) umsehen? Ab wann macht es wieder Sinn, damit wir nicht die Wunden erneut aufreissen?


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Hallo, Sympathie und Antipathie sind schon im Säuglingsalter wichtige Gestaltungsfaktoren von spontanen Beziehungen. Sie sorgen für Überrachungen. Da schlüpft der eine Säugling bei der netten Pekip-Betreuerin gleich auf den Schoß, obwohl er sie noch nicht kennt. Da schreit der andere Säugling ängstlich, wenn der liebe Großvater oder die nicht so oft gesehene Tante zur Tür herein kommt. Wenn Ihre Tochter zu der TM also überhaupt kein gutes Verhältnis findet, sollten Sie die Betreuung erst einmal beenden. Nach ca. 1/4 Jahr hat sich dann die Seele wieder so weit beruhigt, dass ein neuer Versuch in einer anderen Einrichtung stattfinden kann. Was die Angst bei der TM so stark hat werden lassen, müsste aber andere Gründen haben als nur Antipathie. Im Übrigen dürfte Ihre Tochter gerade in der Phase der Wiederannäherungskrise sein, die noch einmal Ängste befeuert (s. gezielter Suchlauf). Also sind vermutlich mehrere Dinge zusammengekommen. Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, Mein Sohn hat nun drei Wochen Eingewöhnung im Kindergarten hinter sich. Er kennt diesen und auch die Gruppe (1-3 Jahre, 11 Kinder), da die große Schwester (3 1/2 J) bis vor den Sommerferien in der Gruppe war (nun gewechselt in die Gruppe der 3-6 jährigen). Er hatte soweit nie Probleme bei der Trennung, bei Oma und Opa übernachtet etc. Au ...

Hallo Frau Henkes,  ich bin eigentlich vom Fach, aber meine fachliche Kompetenz verlässt mich etwas bei der Eingewöhnung meiner Kinder (Zwillinge, 31 Monate). Ich habe immer dafür postuliert, dass Kinder sanft und nicht zu früh eingewöhnt werden sollen, "gute und schnelle Eingewöhnung" von 1, 2 Wochen eine Anpassungsleistung der kleinen Kinder dar ...

Guten Tag Frau Henkes, seit diesem Monat wird meine 3jährige Tochter in den Kindergarten eingewöhnt. Bisher läuft es schon ganz ok. Sie geht gerne hin, hat allerdings dort, sobald ich weg bin, auch immer einen kleinen Einbruch und weint für ein paar Minuten ( laut den Erzieherinnen). Sie konnten sie aber meistens wieder ablenken. Einmal musste ...

Liebe Frau Henkes, am Donnerstag hatte ich von der Eingewöhnung meiner Tochter geschrieben. Als sie bei der Verabschiedung panisch schrie und sich an mich klammerte, habe ich sie wieder mit nach Hause genommen.Sie meinten, dadurch hat sie eine schlechte Erfahrungen mehr gemacht. Können Sie mir das erklären, ich möchte es gerne verstehen. Ich wa ...

Unsere Tochter wird im Dezember 4 Jahre.Im August ist sie in den Kindergarten gekommen.Die ersten vier Tage, bei der Eingewöhnung, war ich komplett vor Ort.Am dritten Tag haben wir Mütter in einem Vorraum gesessen während die Kinder in ihren Gruppen gefrühstückt haben. Plötzlich hörte ich meine Tochter ganz bitterlich weinen und rufen, ich will zu ...

Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn (27 Monate) wird seit dieser Woche im Waldkindergarten eingewöhnt. Bisher fand "Fremd"betreuung ausschließlich stundenweise durch Großeltern statt und er war auch nicht so häufig mit anderen Kindern in Kontakt.  Die ersten drei Tage waren wir zusammen jeweils für 1-1,5 Stunden dort (ich habe seine 4 Monate a ...

Liebe Frau Henkes,  unser Sohn ist vor wenigen Wochen zwei Jahre alt geworden und wird momentan in einer KITA in einer altersgemischten Gruppe eingewöhnt. Zuvor wurde er von mir zu Hause betreut. Er hat sich zunächst sehr gut auf die KITA eingelassen, war neugierig und hat eine gute Beziehung zu seinem Bezugserzieher aufgebaut. Auch die ersten ...

Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt und geht seit 4 Wochen in den Waldkindergarten (2x 4 Stunden und 2x 6 Stunden). Die Eingewöhnung lief gut und ist eigentlich schon abgeschlossen. Er weint mittlerweile morgens nicht mehr beim Abschied und die Rückmeldungen der Erzieherinnen sind durchweg positiv, ab und zu weint e ...

Guten Morgen, wir haben im Mai mit der Eingewöhnung meiner 2,5 Jährigen Tochter im Kindergarten gestartet die leider nach 4 Wochen wieder abgebrochen wurde. Sie ist ein sehr willensstarkes, gefühlsstarkes und sensibles Kind. Sie hat schon sehr früh laufen gelernt und ist mit dem Kopf auch schon weit voraus aber an ihrem Sozialverhalten scheiter ...

Hallo Frau Henkes,  ich habe etwas auf dem Herzen, das meine Tochter, 14 Monate, betrifft. Wir starten in einem Monat mit der Eingewöhnung in eine Kita. Ca. 6 Wochen später muss ich wieder arbeiten gehen. Sie ist zwar schon immer auch sehr an anderen Menschen und vor allem älteren Kindern interessiert, entdeckungsfreudig, weit in der motorische ...