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Hallo Herr Dr. Posth,unser Sohn ist jetzt 6,5 Mon., in den ersten 3 Mon. war er ein "Kind mit bes. ausgeprägten Bedürfnissen". Trage ihn daher regelm. im Tragetuch, beschäftige mich viel mit ihm (schmusen, spielen). Muss allerdings bereits seit Ende des MuSchu wieder Teilzeit arbeiten, allerdings im Heimbüro zuhause. 2x pro Woche kommt eine der Omas für 2-3 Std am Vormittag, bin dann im Arbeitszimmer, aber mit Hörkontakt. Um Grundbedürfnisse (Wickeln, Trinken, Mittagsbrei) kümmere ich mich dennoch selbst, damit er evt. merkt, "wo er zuhause ist". Oder Oma geht mit ihm im KiWa spazieren. 1x pro Woche ist sein Papa vormittags zuhause, ich geh dann 4 Stunden zum arbeiten. Mittags und Nachmittags verbringen wir viel Zeit miteinander, was mir auch sehr wichtig ist. Abends kümmern mein Mann und/oder ich uns um den Kleinen (meist zusammen oder abwechselnd). Ist die beschriebene Vorgehensweise ok so oder kann daraus eine weniger stabile Bindung entstehen? Danke u. viele Grüße Crissi
Liebe Crissi, ein bißchen viele Personen sind es schon, die sich um Ihren Sohn abwechselnd kümmern. Offenbar haben aber Säuglinge die Fähigkeit, eine gewisse Rangordnung unter den verschiedenen Bindungs-Personen herzustellen, um einer Bindungsverwirrung zu entgehen. Neben der Personenkonstanz ist es aber auch wichtig, daß bestimmte Vorgänge immer an bestimmte Personen gebunden sind und das einigermaßen feste Rhythmen eingehalten werden. Das jedenfalls erleichtert dem Säugling die Orientierung. Viele Grüße
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