Tabby93
Hallo Frau Henkes! Ich habe im September unsere erste Tochter geboren, mein Mann und ich haben uns vor der Geburt darauf geeinigt, dass wir die ersten 2 Monate gemeinsam Elternzeit machen, dann ich alleine 6 Monate und dann er alleine 4 Monate. Mein Mann hat es sich sehr gewünscht soviel Elternzeit zu machen da er an einem hirntumor leidet und soviel Zeit wie möglich mit unserer Tochter verbringen will, ich hatte außerdem kurz vor der Schwangerschaft einen neuen Job begonnen, wo ich nicht allzu lange ausfallen wollte. Mit 13 Monaten wird sie zur Tagesmutter gehen. Ich habe das vor der Geburt sehr entspannt gesehen aber jetzt ist der Gedanke von ihr getrennt zu sein ziemlich hart für mich, auch wenn ich weiß, dass Papa genauso toll umgehen kann mit ihr (Home Office sei Dank ist er die ganze Woche zuhause und bekommt alles mit und bringt sich viel ein, von wickeln bis trösten, spielen und zum schlafen bringen). Hinzu kommt ja auch, dass um den 8. Monat herum die Trennungsangst bei Babys einsetzt und ich habe große Angst, dass unsere Beziehung durch mein "frühes arbeiten" gestört oder beeinträchtigt wird (ich werde 4 Tage die Woche arbeiten, 2 Tage im Home office und 2 Tage im Büro - da werde ich zur Mittagspause und stillpause nach Hause fahren). Da ich mir deswegen mittlerweile viele Sorgen und Vorwürfe mache, wollte ich sie als Expertin um ihre Meinung bitten. Sind meine Sorgen begründet oder hat die Elternzeit vom Papa vielleicht sogar Vorteile für unsere Tochter? Ich danke Ihnen für Ihre Hilfe! Liebe Grüße Tabby
Guten Tag, Ihre Sorge halte ich für unbegründet. Ihre Tochter wird auch beim Vater gut aufgehoben sein und dadurch zu ihren beiden Eltern eine sehr enge Beziehung haben. Das ist für ihre Entwicklung sicher erfreulich. Ich kann aber gut verstehen, dass es für Sie ein schwerer Schritt ist. Einschließlich der Schwangerschaft haben Sie sich sehr lange Zeit ziemlich intensiv Ihrer Tochter zur Verfügung gestellt. Sie sind die wichtigste Person für Ihre Tochter geworden. Diese Position ein wenig zu öffnen und einem weiteren Menschen den Zugang zu einer innigen Verbindung zu ermöglichen, ist nicht leicht. Es ist ein erster Abschied aus einer Lebensphase. Vielleicht hilft es Ihnen, sich klarzumachen, dass Sie diese Trennung jetzt unter der besten aller Bedingungen vollziehen. Ihre Tochter bleibt beim liebenden Vater. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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