Stef3
Sehr geehrter Dr. Nohr, Unsere Tochter ist knapp 2 1/2 Jahre alt. Mein Mann und ich arbeiten beide reduziert und teilen uns die Betreuung. Durch die Corona-Zeit ging das zeitlich problemlos, seit zwei Monaten kommen meine Eltern an zwei Vormittagen. Unser Kind hat die Betreuung durch die Großeltern gut akzeptiert, seit kurzem wird aber die Betreuung durch den Papa abgelehnt, zu dem sie eigentlich eine gute Beziehung hat. Wenn ich mich morgens verabschieden will, schreit unser Kind furchtbar und klammert sich an mir fest. Es gab immer wieder Phasen, in denen sie ihren Unmut über mein weggehen kurz kund getan hat, sich aber vom Papa schnell wieder beruhigen ließ. Die beiden haben eine gute Bindung. Unsere Tochter fragt schon morgens, ob arbeiten gehe. Wenn ich ihr antworte, dass Oma und Opa kommen, freut sie sich. Wenn ich antworte, dass Papas zu Hause ist, fängt sie gleich an zu schimpfen und verneint. Wie können wir mit der Situation umgehen? Was kann mein Mann machen und wie reagiere ich am besten beim Abschied? Demnächst bin ich sechs Wochen zu Hause. Ist es ratsam, in der Zeit ab und zu sowohl Großeltern als auch Papa eine Stunde aufpassen zu lassen, damit die Kontinuität nicht verloren geht und es hinterher vielleicht um so schwieriger wird?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, das Wichtigste für Ihren Mann ist, dass er sich von dem ablehnenden Verhalten der Tochter nicht kränken lässt. Phasen besonderer oder auch geringerer Zuwendung gibt es immer mal wieder, machmal mit, oft auch ohne erkennbare Anlässe. Und dann kann die Tochter ja auch schon erkennbar machen, was sie stört und ob das veränderungswürdig ist. Wenn die Bindung, wie beschrieben, gut ist zwischen Vater und Tochter, dann wird der Vater auch merken, was er evtl. ändern kann oder ob er einen Hintergrund sieht. In den 6 Wochen sollte es auf jeden Fall Kontakte zu Großeltern geben. Es werden sicher Situationen kommen, in denen Sie Hilfe/Betreuung brauchen, sodass der Kontakt erhalten bleibt. Und auch ohne Notwendigkeit ist es gut, immer mal wieder mit Kind zusammen zu sein. Das stärkt die Beziehungen, weil sie sich nicht nur auf "Notsituationen" beschränken. Dr.Ludger Nohr
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