Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Baby einschlafen

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Baby einschlafen

Juli7263747

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Lieber Herr Dr Nohr, Mein Sohn, 5 Monate, tut sich ein bisschen schwer beim Einschlafen. Normalerweise stille ich ihn (selten schläft er dabei ganz ruhig ein), dann trage ich ihn ein wenig bis er aufstösst, und lege ihn dann in sein Bettchen (steht neben meinem Bett, und ist auf der Seite offen, so dass er wirklich nah bei mir sein kann). Ich lege dann meine Hand auf seinen Bauch, singe leise oder erzähle ihm etwas, oft lege ich noch meinen Kopf an seinen. Wenn es gut läuft, wirft er den Kopf ein paar mal hin und her, und schläft ein. Aber oft fängt er an zu weinen, dann nehme ich ihn wieder hoch, trage ihn bis er sich beruhigt hat (meist schnell, so 0-2 Minuten), und lege ihn wieder hin - manchmal klappt’s dann beim 2. mal, aber oft auch erst beim 6, 7 mal. Ab und zu schläft er dann beim tragen ein, aber oft auch nicht. Ich habe auch schon versucht, ihn in meinem Bett schlafen zu legen, aber dort weint er auch. Nachts, wenn er aufwacht, stille ich ihn und lege ihn wieder ins Bettchen, dann wälzt er sich ein bisschen ohne zu weinen und schläft ein. Wenn er weint, hole ich ihn zu mir ins Bett, beruhige ihn (nachts geht das dann sehr schnell und ohne tragen) und lasse ihn ggf bei mir schlafen. Schadet ihm dieses mühsame Einschlafen? oder habe ich eine falsche Erwartung, und mein Baby kann einfach nicht ganz ruhig einschlafen?


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Hallo, die Fähigkeit einzuschlafen ist in verschiedenen Phasen der Kindheit sehr unterschiedlich. Das liegt zum einen an der verschiedenen Fähigkeit mit äußeren Reizen umzugehen als auch an den Umgebungsreizen selbst. Was Sie beschreiben ist eine moderate Unruhe, auf die Sie m.E. ganz sinnvoll reagieren. Sie können auch selbst am besten entscheiden, ob Sie ihn jeweils hochnehmen oder anders durch Körperkontakt beruhigen können. Da schadet auch nichts, eher nützt es, die unangenehme Situation im Kontakt mit Ihnen überstehen zu können. Allerdings ist die Erwartung, ein Kind könne und solle immer gut einschlafen können, nicht sehr realistisch. Dazu sind die o.g. Einflüsse auf ein sich entwickelndes Kind oft zu groß. Also machen Sie sich keine Sorgen und machen weiter so. Dr.Ludger Nohr


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