Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Angst vor Wasser

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Angst vor Wasser

Bibo34

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Hallo Frau Henkes,  mein Sohn ist 14 Monate alt und hat immer sehr gerne gebadet. Vor 2 Wochen ist er im Sitzen weggerutscht und untergetaucht. Er hat sich sehr erschrocken und geweint. Seitdem ist Baden unmöglich geworden. Er schreit und weint ganz schlimm, sobald ich ihn ins Wasser setze. Ich habe schon mehrere Sachen probiert: mit ihm baden, das Wasser färben, neues Spielzeug, ein Kinderliedvideo, waschen im Stehen, auf dem Arm duschen...Nichts hilft. Ich habe keine Idee mehr, wie ich das Baden und Wasser wieder positiv besetzen kann. Ich kann ihn momentan nur mit einem Lappen am Wickeltisch waschen.  Können Sie mir helfen?  Danke!


Ingrid Henkes

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Guten Tag, für Ihren Sohn war das Untertauchen ein stark ängstigendes Erlebnis. Er braucht jetzt Zeit, damit die Erinnerung daran verblassen kann. Das Erinnern ist bei einem Einjährigen noch keine Gedächtnisleistung. Vielmehr wird das Ereignis im Körpergedächtnis gespeichert, da es sich vor allem um die körperliche Erfahrung des Keine-Luft-Bekommens und des Schreckens handelt. Sie sollten vermeiden, dass Wasser über den Kopf Ihres Sohnes fließt. Wenn es wärmer wird, können Sie Ihren Sohn mit Wasser in kleinen Gefäßen spielen lassen. Durch aktives Handeln kann er ein Gefühl von Kontrolle im Umgang mit Wasser bekommen. Das gibt ihm neue Sicherheit. Er könnte auch in einem kleinen Gefäß mit wenig Wasser mit den Füßen plantschen und so die Freude am Wasser zurückgewinnen. Das können Sie sprachlich mit ermutigenden Worten begleiten. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes  


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