Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Angst vor Teddygeräusch

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Frage: Angst vor Teddygeräusch

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Hallo Herr Dr. Nohr! Meine Kleine ist nach STIKO geimpft, mit 1 Jahr standen 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen an. Einmal wurde sie im „Löwenzimmer“ geimpft, einmal in einem Zimmer mit einen großen Teddybär. Wir hatten ein Geräusche-Buch, in dem ein sehr ähnlicher Teddy abgebildet war, mit dem typischen Brummgeräusch auf Knopfdruck. Meine Tochter hat dann bei dem Geräusch plötzlich angefangen zu weinen. Auch bei ihren Schleich-Tieren hat sie den Löwen gemieden, Tiger und Leopard usw. war kein Problem! Das Buch und den Löwen haben wir aus dem Verkehr gezogen, in der Hoffnung, dass sie es einfach vergisst. Das Ganze ist jetzt über ein halbes Jahr her. Nun haben wir einen alten Brummbär (fast 60 Jahre alt) von meinem Papa bekommen und sie fing sofort wieder an zu weinen, sobald sie das Geräusch gehört hat. Den Schleich-Löwen meidet sie immernoch, in anderen Büchern hat sie aber kein Problem mit Löwen oder Teddys. Im Zoo ist auch alles super! Andere Teddys mag sie auch, nur das Geräusch eben nicht. Was kann ich tun? Konfrontation und zeigen, dass der Teddy nicht böse ist? Oder abwarten? Das Teddygeräusch vermeiden? Verwächst sich das? Sie ist 21 Monate. Sie weint speziell bei dem Geräusch wirklich sehr, sonst weint sie vielleicht 2 oder 3 mal pro Woche, also eher selten. Sie scheint wirklich Stress zu haben. Vielen Dank für Ihre Hilfe!


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Hallo, es ist immer wieder eindrucksvoll zu sehen, wie Erfahrungen (nicht nur negative, aber auch die) von Kindern gespeichert werden und auch noch nach langer Zeit reaktiviert werden können. Manche Kinder beginnen zu weinen, wenn man in die Strasse einbiegt, in der die Praxis des KA ist. Was tun? Ich würde nicht konfrontieren aber anbieten. Das Kind muß die Geschwindigkeit der Wiederannäherung bestimmen können. Finden Sie mit Ihrer Tochter heraus, wie weit entfernt der Bär sein muß, um ungefährlich zu sein. Und lassen Sie Ihre Tochter die Annäherung gestalten. Dann kann sie selbst die Nähe entscheiden und erfährt damit eine Lösungsmöglichkeit. Da es keinen Druck gibt, kann das eine gute prototypische Erfahrung im Umgang mit Bedrohlichem sein. Dr.Ludger Nohr


Mitglied inaktiv

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Ich habe es jetzt nicht explizit geschrieben. Vor der Impfung war das Teddygeräusch und der Schleich-Löwe kein Problem. Das trat dann plötzlich nach dem jeweiligen Impftermin auf, erst das Problem mit dem Teddygeräusch und dann das mit dem Löwen. Wir haben uns gewundert und denken in der Retrospektive, dass es am Impfen liegen könnte. Das Impfen an sich ist aber kein Problem. Da wehrt sie sich nicht und weint eigentlich danach auch nicht, hat ein „gutes“ (normales) Verhältnis zum Kinderarzt.


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