Pilorama
Hallo Herr Dr. Nohr, wir haben die folgende Frage. Unsere Tochter, 3,5 ist seit Monaten komplett trocken. Im KiGa geht sie auf die Mini-Klos und daheim auf das normale Klo mit Aufsatz. Inzwischen hat sie sogar gelernt, den Aufsatz selber anzubringen.Sie zeigt jedoch eine sehr starke Angst vor öffentlichen Toiletten. Sobald ich mit ihr in die Kabine reingehe fängt sie sofort das brüllen an und will raus. Ich habe sie mehrmals mitgenommen und ihr es vorgemacht, versucht ihr es spielerisch nahezubringen...letztens haben wir den aufsatz migenommen ins restaurant, da hat es dann geklappt. Sonst ist es eher schwierig. Daheim haben wir versucht, sie behutsam und mit viel ruhe auf das klo ohne den aufsatz zu setzen. Sie blieb kurz sitzen , aber es kam nichts. Wenn wir unterwegs sind, möchte sie sofort nach hause fahren, wenn sie aufs klo will. Wird jetzt im sommer schon zu einem kleinen problem, wo doch längere ausflüge stattfinden. Für ein paar Anregungen wäre ich ihnen sehr dankbar. LG und vielen Dank im Voraus Viktorija
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Viktorija, was für uns wie ein alltäglicher und selbstverständlicher Vorgang erscheint, ist für Kinder in diesem Alter oft noch sehr störungsanfällig. Deshalb brauchen sie meist eine vertraute oder bekannte Umgebung um entspannt genug zu sein, vor allem den Stuhlgang zulassen zu können. Ich finde das sowohl von den Größenverhältnissen, aber auch von den möglichen Ängsten vor diesem "großen dunklen Loch" auch nachvollziebar. (Insofern ist das Verhalten Ihrer Tochter verständlich und eher normal) Zudem sind viele öffentliche Toiletten nicht sehr einladend (deshalb gehen z.B. viele Schulkinder nie dort auf die Toilette). Sie werden also nicht darum herumkommen, "Hilfskonstruktionen" mit ihr zu erfinden, denn unsere öffentlichen Bedürfnisanstalten kennen bedauerlicherweise meist keine Kinder. Dr.Ludger Nohr
fritzi3
Bei meiner Tochter ist das mit 6 Jahren immer noch so. Ohne Sitzverkleinerung geht es nicht. Wenn man sich aber mal selbst vorstellt, auf einem Balken sitzend (und nichts anderes ist der vordere Teil der Klobrille für ein Kind) und die Beine in der Luft baumelnd, sein Geschäft verrichten zu müssen, versteht man aber, glaube ich, warum das so ist: Das erfordert doch einige Koordination und Gleichgewichtsbeherrschung. Dass ein Kind, das noch nicht so lange überhaupt auf die Toilette geht, damit Probleme auf der Ebene der Körperkoordination hat (sprich sich nicht entleeren kann) oder Ängste hat, ist m. E. verständlich. Auch wenn es bei manchen anderen vielleicht problemlos klappt ....
NummeroZwei
Hallo, bei meiner Tochter, gleiches Alter, war und teilweise ist es auch so. Unsere Lösung besteht darin, dass ich erstmal nur mit ihr gucken gehe (am besten bevor sie muss), alle Türen auflasse zum gucken (sonst ist es in den Kabinen ja sehr einengend). Ich tu dann immer ganz begeistert und weise sie auf (schöne) Kleinigkeiten hin: „ooooh wie schön, guck mal, auf der Fliese ist ein rote Blume, ist die nicht schön? Sowas haben wir zuhause nicht“ „oooooh die Toilettentür ist ja grün, das ist ja lustig“ „hää? Das ist ja komisch, guck mal wo hier die Spülung ist“ .... das lockert sie auf. Dann, wenn sie muss, halte ich sie fest, also sie muss nicht allein auf der Toiletten-Schüssel sitzen. Spülen darf ich erst, wenn sie aus der Kabine ist - ist ihr meist zu laut. Es klappt nicht immer, aber immer häufiger... und wenn sie nicht möchte, zwinge ich sie nicht. Dann macht sie irgendwo draußen im Busch pipi oder ich habe eine „Notwindel“ dabei
Pilorama
Vielen lieben Dank für die Antworten! Bin jetzt etwas beruhigt.
Pilorama
Hallo Ihr Lieben,
mal was positives zu Weihnachten. Bei uns hat sich das „Problem“ von einem Tag auf den anderen gelöst. Nachdem es mal auf dem Indoor Spielplatz ganz brutal groß in die Hose ging, habe ich ihr die Wechselkleidung angezogen, die ich zum Glück dabei hatte. Wir waren beide auf dem Klo und ich erklärte ihr sehr sehr ruhig, dass es leider der letzte satz Wechselkleidung ist, den ich dabei hab und wir dann leider heim müssen, wenn es jetzt noch einmal passiert. Dann bot ich ihr an, dass ich sie auf das Klo setze und festhalte. Sie war einverstanden. Dann probierten wir es immer wieder mit ner kleinen belohnung. Irgendwann war sie dann so stolz, dass es klappt, dass sie nAch dem Kiga immer immer extra ins Einkaufszentzrum wollte, um da aufs Klo zu gehen
Vielleicht ist die Info hilfreich für jmd. der sich gerade genau so verrückt macht, wie ich damals.
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