Poan
Guten Tag, Unser Sohn (1,5 jahre) hat leider Angst vorm Arzt bekommen. Er musste einige Blutabnahmen und Infusionen ertragen ( alle unvermeidbar). Sobald wir eine Arztpraxis oder das Krankenhaus betreten weint er. Weder das Abhören noch andere Untersuchungen gelingen ohne das er schreit. Letztens hat er sogar bei der Einschreibung im Kindergarten geweint. Er dachte wohl, dass die Leiterin eine Ärztin sei. Ich möchte, dass natürlich ändern weil er wohl noch öfter zum Arzt muss , schon allein wegen der Impfungen. Außerdem muss er im Juni operiert werden und ich bin dann ca. 9 Tage mit ihm im Krankenhaus. Wie schaffe ich es , dass er wieder ohne Angst zum Arzt geht? Wie haben zu Hause einen kleinen Arztkoffer, aber geholfen hat der spielerische Umgang nicht. Vielleicht haben Sie eine Idee. Die ÄrztInnen sind alle immer sehr bemüht. Ich habe schon Angst vor der nächsten Blutabnahme diese Woche. Mir tut er ja auch leid. Noch versteht er ja nicht, dass ihm eigentlich geholfen wird.
Guten Tag, im Alter Ihres Sohnes können Sie noch nichts tun, um ihm die Angst vor Ärzt/innen zu nehmen. Er erleidet ja jedes Mal Schmerzen, wenn er zum dorthin kommt. Wie soll er da nicht ängstlich sein? Für Ihren Sohn ist es wichtig, dass er dieses Angst nicht alleine durchstehen muss. Sie sind bei ihm und trösten und beruhigen ihn. Das ist entscheidend. Machen Sie Ihren Sohn darauf aufmerksam, auch wenn er es noch nicht verstehen kann. "Ich bin ja bei dir und halte dich im Arm. So schaffst du das schon. Es muss ja sein." Wenn Sie Ihrem Sohn in diesen Situationen beistehen, lernt er sie leichter zu ertragen. Erst wenn Ihr Sohn alt genug ist, um Einsicht in die Notwendigkeit medizinischer Maßnahmen zu entwickeln, wird er seine Angst vor Ärzt/innen abbauen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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