Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Angst/Schüchternheit. Danke und LG!

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Angst/Schüchternheit. Danke und LG!

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Lieber Herr Posth, Unsere Tochter (2,5 Jahre) ist fremden Kindern gegenüber sehr kontaktfreudig, fremden Frauen gegenüber "normal zurückhaltend", fremden Männern gegenüber sehr scheu. Beispiel: spricht ein männl. Spaziergänger sie im Vorübergehen an, schaut sie weg und kommt sofort zu uns. Bei Frauen reagiert sie so nicht. Woran könnte das liegen? Sie hat niemals irgendwelche schlechten Erfahrungen gemacht, die diese Schüchternheit bei fremden Männern erklären könnten. Allerdings kennt sie nur sehr wenige Männer, unsere Familie/Nachbarn/Spielgruppe besteht fast ausschließlich aus Frauen, beim Einkaufen oder auf dem Spielplatz trifft sie auch mehr weibliche Verkäufer oder Mütter mit Kindern als Männer. Zum Papa hat sie eine ganz tolle, sehr enge Beziehung, also da gibt es keinerlei Probleme. Welche Erklärung gibt es für diese Zurückhaltung? Sollte man an dieser Schüchternheit arbeiten? Andererseits kann und darf man einem Kind ja auch nicht raten, auf fremde Männer zuzugehen.


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, grundsätzlich soll das Kind bestimmen könne, was es an Nähe und Distanz zu anderen Menschen zulässt. Das gilt ganz besonders auch gegenüber fremden Erwachsenen. Offenbar gibt es einen natürliche Argwohn von Säuglingen und Kleinkindern fremden Männern gegenüber. Jedenfalls erlebt man diese Vorsicht vor Männern sehr oft bei Kleinkindern. Schon Säuglinge unterscheiden Aussehen, Stimme und Affekte zwischen Frauen und Männern. Ein guter Vater ist der beste Weg für Kinder, von diesem Misstrauen fort zu kommen. Der Grund liegt vermutlich darin, daß von Urzeiten an hauptsächlich die Mütter die Rolle der primären Bezugsperson übernommen haben. Viele Grüße


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