Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Ablehnung Opa

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Ablehnung Opa

HopeLuck22

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Sehr geehrte Frau Henkes, ich habe eine Frage zum Verhalten meiner 19 Monate alten Tochter. Meine Tochter hat eigentlich ein sehr aufgeschlossenes Wesen und ist besonders Frauen gegenüber sehr kontaktfreudig. So lässt sie sich von den Omas und meinen Freundinnen problemlos auf den Arm nehmen und geht gerne an deren Hand spazieren und verbringt sehr gerne Zeit mit ihnen. Männern gegenüber ist sie zunächst etwas skeptischer gegenüber, diese können allerdings auch ihr Vertrauen nach einiger Zeit gewinnen. Nur bei ihrem Opa scheint dies nicht zu funktionieren. Er bemüht sich sehr, jedoch zeigt dies keine Wirkung und sie hat richtig Angst vor ihm. Dabei sieht sie ihn gemeinsam mit der Oma zusammen jede Woche. Sie möchte aber nur zur Oma und ignoriert ihn. Ich habe schon überlegt, ob dies an seiner tiefen Stimme und dem Bart liegen könnte? Ansonsten ist nichts vorgefallen, was dieses Verhalten begründen könnte.  Das macht ihn natürlich sehr traurig und wir erhoffen uns einen Rat von Ihnen, wie wir uns verhalten können, um eine Vertrauensbasis zum Opa aufbauen zu können.  Haben Sie hierzu eventuell einige Tipps? Das würde uns sehr freuen!  Herzlichen Dank für Ihre Mühe! 


Ingrid Henkes

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Guten Tag, die Angst Ihrer Tochter vor dem Opa kann tatsächlich auf dessen tiefer Stimme oder dem Bart beruhen. Kinder sind zum Affektlesen auf die Mimik ihres Gegenübers angewiesen. Ein Bart erschwert das sehr für ein Kind. Für den Opa ist das traurig. Sie können Ihrer Tochter jedoch die Angst weder ausreden noch abgewöhnen. Sie braucht Zeit, um sicherer zu werden und erkennen zu können, dass der Opa ihr zugetan ist. Mit der weiteren Entwicklung werden für Ihre Tochter dann neue Dinge wichtig an den Menschen ihrer Umgebung. Dann wird sie leichter erkennen können, dass der Opa ihr viel Tolles zu bieten hat. Die Oma oder Sie können Ihrer Tochter helfen, indem Sie den Opa - mit dem gebotenen Sicherheitsabstand - immer wieder in Situationen einbeziehen. Bis dahin muss der Opa leider noch Geduld aufbringen und seine Enkelin eher mit Abstand lieben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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