Katharina.1
Meine Tochter 5,5 Jahre, ist häufig unzufrieden bzw wird richtig wütend. Es fängt schon am Morgen beim Aufstehen an, wir brauchen für alles ewig lang. Sie hält oft ihre Kleidung, vor allem Hosen und Socken, schwer aus, unterhosen trägt sie gar nicht. Sie wird richtig wütend, schreit,... Ich darf sie dann nicht berühren, um ihr bspw zu helfen, dann wird alles nur noch schlimmer sagt sie. Sie zieht sich wieder aus, kratzt sich überall, probiert es mit anderer Kleidung,... und eigentlich sollten wir das Haus schon verlassen. Wir sind seit fast zwei Jahren bei der Ergotherapie, aber eine wirklich Besserung gibt es nicht. Letzte Woche wollte sie Plätzchen backen, sie hatte jetzt schon länger den Wunsch dazu. Wir vereinbarten dies für den nächsten Tag, an dem wir Zeit hatten. Sie hat sich so unendlich darauf gefreut, es allen erzählt und konnte es kaum erwarten. Aber als dann der Zeitpunkt endlich gekommen ist, war sie mit allem extrem unzufrieden. Die Ausstechformen sind an der falschen Stelle gestanden, die Weihnachtsmusik war nicht genau gleich wie im letzten Jahr, und, und, und... Nachdem sie nur noch herum geschimpft hat, ist mir die Lust zum.backen schon vergangen. Sie kann sich dann nur noch schwer beruhigen. Ich versuche am Anfang noch, auf die Sachen einzugehen, welche sie stören. Aber irgendwann will ich dann nicht mehr, da es die Situation ohnehin nicht ändert und sie nicht alles bestimmen kann. Ich hör dann ganz oft "du blöde mama" oder sie haut auf mich. Ich habe gesagt, wir warten jetzt ein wenig, bis deine Laune wieder besser wird. Das kann sie dann natürlich gar nicht akzeptieren und das Drama wird noch mehr. Sie sagt, sie kann sich nur beruhigen, wenn wir jetzt sofort mit dem Backen beginnen. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass das meist nicht hilft. Ich weiß nicht, wie ich in solchen Situationen richtig reagiere. Häufig streichen wir ihre Medienzeit (das ist für sie ganz schlimm), da wir uns nicht anders zu helfen wissen. Aber sie kann in diesen Momenten irgendwie nicht anders handeln, egal mit welcher Konsequenz wir drohen. Ich weiß nicht, ob es richtig ist. Der Papa ist hierbei immer recht streng und möchte ihr Verhalten mit Verboten ändern. Wir haben dann noch gebacken, aber es war sehr angespannt, und bei jeder Kleinigkeit kippte die Stimmung. Außerhalb der Familie, z.b. im Kindergarten, ist sie gegenüber den Pädagoginnen zurückhaltend, traut sich im Morgenkreis nicht aus sich heraus. Gegenüber Bekannten/Nachbarn ist sie sehr schüchtern, grüßt z.b. nicht oder traut sich nicht auf Fragen zu antworten. Aber mit Gleichaltrigen spielt sie meist fröhlich und ausgelassen. Nur wenn ich dabei bin, ist sie oft umkooperativ und möchte ihren Willen durchsetzen. Es ist einfach für die ganze Familie ziemlich anstrengend, vor allem der Papa hat mittlerweile für dieses Verhalten und das ständige Drama kein Nerven mehr. Im letzten Jahr ist ihr kleiner Bruder (1,5jahre) auf die welt gekommen. Ich denke, dass dies auch dazu beiträgt, aber dieses Verhalten zeigte sie davor schon. Sie kann auch die liebste Schwester sein, auf die ich mich wirklich verlassen kann. Im babyalter brauchte sie sehr viel körperkontakt, ansonsten konnte sie nicht schlafen. Auch jetzt schläft sie im Familienbett nur eng an mich gekuschelt ein. Manches mal schreibt sie mir genau vor, wie ich mich bei der einschlafbegleitung zum Hinlegen habe (z.b. Beine ausgestreckt, Position der Arme,...) damit es für sie passt und zur Ruhe kommen kann. Natürlich will ich mir das nicht sagen lassen, aber des Friedens willen mache ich es doch immer wieder mal mit, damit endlich Ruhe ist, da sie sich sonst so reinsteigert und schreit, dass niemand mehr schlafen kann. In der Nacht wacht sie in letzter zeit gelegentlich auf und schreit, ist wütend oder es kommt zu einem wutanfall, wenn sie z.b. versehentlich geweckt wurde. Daran kann sie sich am nächsten Morgen aber meist nicht mehr erinnern. Vielleicht können Sie uns helfen, wie wir unsere Tochter unterstützen können, vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit.
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