Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

18 Monate alt und sehr unruhig/sprunghaftes Verhalten

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Frage: 18 Monate alt und sehr unruhig/sprunghaftes Verhalten

E@B

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Sehr geehrter Dr. Nohr, unsere Tochter ist genau 18 Monate alt und ist sehr unruhig. Bücher schauen klappt nicht richtig, weil sie ständig die Seiten umblättert oder irgendetwas anderes entdeckt und das Buch unwichtig wird. Mit unserem anderen Kind hatten wir in dem Alter schon ausgiebig Bücher gelesen, geschaut oder besprochen, eins nach dem anderen. Es konnte gar nicht genug bekommen. Mich beunruhigt das Verhalten unserer Tochter etwas, da wir es von den anderen Kindern anders gewohnt sind. Auch beim Spielen ist sie sehr sprunghaft, verliert schnell das Interesse. Sie hat viel Temperament, "nein" ist ihr absolutes Lieblingswort. Auch im Umgang, ist sie im Vergleich zum Vorgängerkind eher schwierig und absolut willensstark. Was können wir tun, um "ruhiges Verhalten" und konzentriertes Spielen bei ihr zu fördern? Machen wir irgendetwas falsch? Haben wir nicht genug 1:1 Zeit für sie? Sie ist das 3. Kind und muss leider alleine aus Zeitgründen oft "nebenher" laufen. Liegt es evtl. daran, dass sie die Dritte im Bunde ist? Bitte geben Sie uns praktische Tipps! Können wir davon ausgehen, dass sie auch im weiteren Kindesalter schwierig und temperamentvoll bleibt, wenn sie jetzt als Kleinkind schon so ist? Vielen Dank im Voraus! E.


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Kinder haben, zum Glück, unterschiedliche Temperamente, Vorlieben, Interessen. Die gilt es aufzugreifen und altersentsprechend zu fördern. Es müssen nicht alle Kinder mit 18 Mon. an Büchern interessiert sein oder ruhig Klötze aufeinandersetzen. Also gibt es keinen Grund zur Beunruhigung und Sie haben auch nichts falsch gemacht. Versuchen Sie nicht ein ruhiges Kind aus ihr zu machen, sondern unterstützen Sie ihre Interessen und Fähigkeiten. Für gezieltes Lernen ist noch viel Zeit. Das Nein ist übrigens ein wichtiger Entwicklungsschritt, auch wenn Eltern es oft eher lästig und störend finden. Kinder lernen sich zu distanzieren und abzugrenzen, was für die weitere Entwicklung wichtig ist.(Das muß man aber nicht fördern, das kommt von alleine). Dr.Ludger Nohr


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