Sylvia_B
Liebe Katrin, HILFE!!!!! Unsere Schlafsituation kennst du ja bereits... Seit ca zwei Wochen wacht er schreiend auf und will die Brust. Er nuckelt nur oder lässt sie überhaupt nur im Mund liegen. Sobald sie raus ist, schreit er bitterlich und lässt sich nicht beruhigen im Liegen. Da muss ich ihn hochnehmen, dass er aufhört, aber auch da weint er immer wieder auf. Wie du auch empfohlen hast, haben wir auch eine Schlafberatung in Anspruch genommen. Diese sagt dad Nuckeln muss weg von mir. Ich drehe ja fast durch, weil ich es total entwürdigend empfinde und hasse!!! Außerdem verlangt er das alle halbe Stunde in der Nacht und sonst schreit er wie am Spieß. Kann ich ihn da wirklich so schreien lassen? Das ist ja voll stress für ihn... was denkst du? Vorallem aus Sicht der Kinderkrankenschwester. Ist das zumutbar? Oder würdest du einfach die Brust weitergeben jedesmal wenn er es verlangt? Liebe Grüße Katrin und vielen Dank für deine tolle Arbeit. Stell diese Fragen doch einfach am liebsten dir, weil sie einfühlsam beantwortet werden.. obwohl mich die Hebammensicht auch sehr interessiert..
Liebe Sylvia Ich versuche Eure Situation in zwei Perspektiven einzuteilen. Die eine: Es sollte geklärt werden, ob Euer Sohn tatsächlich zahnt. Wenn ihr es nicht deutlich erkennen könnt, dann hilft es i.d.R. zu schauen, ob eine Schmerzmedikament wirkt, welches Zahnungsprobleme eindämmt. Gebt Eurem Sohn daher nachts etwas gegen die Schmerzen. Es gibt einige Präparate, die homöopathisch wirken- bitte in der Apotheke erfragen. Oder aber ihr versucht es mit eine herkömmlichen Zäpfchen. Nuckeln und Saugen an der Brust, als auch Muttermilch selbst, sind schmerzstillend. Die andere Perspektive: Die Schlafberatung hat Euch offenbar sehr konkrete Tipps gegeben und das Nuckeln als nicht notwendig definiert. Wenn es also zu einer Änderung des Schlafverhaltens kommen soll, nach der Empfehlung der Schlafberatung und OHNE Zahnweh, dann spürt Euer Kind diese Veränderung und weint natürlich. Es spricht in seiner Sprache seine Irritation über die "Verweigerung" der Brust aus. Wenn Du es wirklich möchtest, dass das Nuckeln nicht mehr stattfindet, dann wird es zu diesem Protest kommen. Wichtig ist, dass Du Deinen Sohn tröstet und ihm klar signalisierst, dass Du ihn liebst, seinen Protest verstehst und einfach bei ihm bist. Ihr werdet lange und sicher anstrengende Nächte haben. Mich würde interessieren wie die Schlafberaterin das Weinen Eures Kindes und den Trost durch Euch in Ihre Beratung / das Konzept einbezogen hat. Liebe Grüße von Katrin
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