Sylvia_B
Liebe Katrin, bei Zahnungsschmerzen geben wir ihm bereits Globuli. Das Saugen an sich ist ja beruhigend und schmerzstillend, aber an einem Schnuller saugen doch auch oder? Die Schlafberaterin hat uns gesagt, wir sollen ihn streicheln, leise und saft zureden und ihm Wasserflasche oder Schnuller anbieten und ihm erklären, dass meine Brust zum Essen und Trinken da ist, aber nicht zum Dauernuckeln. Viel reden und trösten hat sie gesagt. Aber auch konsequent sein und dass ihm das nicht schadet wenn man tröstet und bei ihm ist. Nun aktuelle Situation: Vor dem Schlafengehen Brei gegessen und Wasser getrunken, dann Abendritual und ab ins Bett. Da haben wir gekuschelt und er wälzte sich herum, wie immer und hat seinen Schnuller genommen. Als er jedoch kurz vorm Einschlafen war, suchte er wieder verzweifelt die Brust und fing an zu schreien. Ich hab ihn gekuschelt, gestreichelt und ihm gesagt, "dass er es schafft ohne Brust und ich ihn sehr lieb habe usw.", er hat so geweint... ;( das Ganze ging 45 Minuten... er hat schon geschwitzt vor lauter Aufregung und Weinen und seine Augen waren schon geschwollen. Zwischendurch hat ihn Papa getragen und dann im Bett hat er noch mit einem kuscheltier gespielt und jetzt ist er mit Schnuller eingeschlafen... die Brust gabs nicht und er hat zum Schluss auch nicht mehr geweint. Meine Fragen und Gedanken: Trägt mein Sohn einen Schaden dadurch? Ist das schädlich/ungesund wenn er solange einen körperlichen Stress hat? Hat das jetzt auch mit Resignation zutun, weil er schlussendlich ohne Brust und ohne Schreien einschlief wie bei der Ferber Methode? Wäre es besser/sinnvoller mich täglich mind. 5 Stunden zum Nuckeln zur Verfügung zu stellen, ist das meine Aufgabe als Mutter? Und ist das richtig, wenn ich das zulassen/angewöhne? (Sobald ich die Brust rausnehme schreit er. Ich müsste also die Ganze Zeit so liegen bleiben, dass ja die Brust drinnen bleibt-Kreuzweh hoch 10) braucht er es? Ist das normal? Ich bitte dich nochmals um deine Zeit. Vielen lieben Dank! Sylvia
Liebe Sylvia Ich spüre aus Deinen Zeilen so sehr, die Ambivalenz, die sich in Dir regt. Du möchtest keinen Fehler machen, stehst zwischen dem Stillen der kindlichen Bedürfnisse und Deinen eigenen, im Spagat. Es ist gut, dass Du Deine Grenzen aufgezeigt bekommen hast und weißt, was Du brauchst. Das ist der Schlaf :). Und- Du möchtest Deine Brust nicht mehr unkontrolliert hergeben, sondern gezielt und genußvoll mit Deinem Sohn teilen. Dein Sohn muss sich von einer Angewohnheit lösen und zeigt Euch durch das Weinen seinen Unmut und die Ausprägung seiner Irritation. Das ist sein gutes Recht. Versetzen wir uns als Erwachsene in eine Situation, in der wir ungefragt vor vollendete Tatsachen bei Beendigung einer geliebten Gewohnheit gestellt werden, so würden wir u.U. auch sehr dynamisch reagieren. Zudem verbindet Dein Sohn natürlich das Trinken mit seiner Essens Milch, die ihm Hunger stillt, Nähe gibt etc. Seid ihr also OHNE Stillen bei ihm und wisst, er ist satt, dann ist das Dauernuckeln eine Angewohnheit, die sich ohne schlechtes Gewissen verabschieden darf. Ihr seid bei ihm und gebt Trost und Halt- alles was Euer Sohn auch beim Stillen erhält. Es gäbe die Option, dass Dein Mann das finale Begleiten in den Schlaf übernimmt, so dass Deine Brust abends nicht verlocken kann. Du und Dein Sohn habt ein schönes Abendstillritual, danach evt. noch kuscheln und ein Lied singen o.ä., aber ohne zu nuckeln. Hier kann Dein Mann Dich ablösen oder Du führst das Einschlafen weiter. Vllt. mit engem Körperkontakt im Sitzen, als ganz kleinschrittige Methode der Ablösung. Ich würde weiterhin von einem Nuckelangebot, ausser dem des Stillens, abraten. Wie geht es Euch? Wie geht es Dir mit diesen Aussagen? Liebe Grüße von Katrin
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