Mitglied inaktiv
Hallo! Ein paar Fragen weiter unten hast du zum nächtlichen Aufwachen bzw. Durchschlafen den Tipp gegeben, das Einschlafritual evtl. zu ändern, damit das Kind lernt, alleine einzuschlafen und nachts auch wieder in den Schlaf zu finden ohne HIlfe. Bei uns ist es nun so, dass ich meinen Sohn abends stille und er mir an der Brust einschläft. Ich stille ihn dann nachts auch noch 2 mal. Sicher hast du Recht mit dem Ritual, aber was soll ich machen? Ihn wecken? Das klappt bei ihm nicht, er ist abends so müde, dass ihn erst mal keine "10 Pferde" mehr wach kriegen würden... Auf das abendliche Stillen will er nicht verzichten, dann brüllt er wie am Spieß und lässt sich überhaupt nicht mehr beruhigen. WAs kann ich also tun? Vielen Dank für deinen Rat, Anja
Liebe Anja, nein, ein Baby was an Mamas Brust einschläft, soll natürlich nicht wieder geweckt werden... Lege es zum Schlafen in sein Bett. Wird der kleine Mann wach, dann bleibt zu entscheiden, ob er hungrig ist oder ob er Deine Nähe wünscht. Versuche aus Deiner Erfahrung und seinem Trinkverhalten einzuschätzen, ob es Hunger ist. Sehr kurze Trinkfrequenzen zeugen von einem Kuschelbedürfnis. Insofern könntest Du probieren ihn konsequent mit einem Schnuller z.B. zu beruhigen oder ihm nachts einfach Tee anzubieten. So wird Dein Sohn u.U. verstehen, dass es sich nicht mehr "lohnt" für den Tee aufzuwachen. Finde heraus, ob ein kurzes Kuscheln reicht, ihn dann schlafend wieder in sein Bett zurücklegen zu können. Oder aber, ob es besser ist ihn einfach im Bett liegen lassend zu beruhigen. Hast Du in etwa Dein Schema gefunden, so ist, wie gesagt, eine Konsequenz nötig, damit der kleine Mann es "lernt". Es kann auch hilfreich sein, wenn statt Du, Dein Mann den Sohnemann nachts beruhigt und tröstet. Eine Garantie für ein Durchschlafen ist dies natürlich nicht. Aber- u.U. für ein längeres am Stück schlafen. Von Durchschlafen spricht man im übrigen, wenn gestillte Kinder im Schnitt 6 Stunden am Stück schaffen :-). Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Erfahrung zeigt, dass auch gestillte Kinder runde 10 Stunden schaffen. Lasse Dich bitte von Deinem Partner unterstützen!! Gönne Dir bitte über Tag Ruhe- und Schlafpausen,damit Du Deine Kräfte behälst. Du arbeitest schließlich auch in Nachtschicht. Eine andere Möglichkeit: schafft Euch einen sog. Babybalkon an. Schiebt ein Bettchen direkt an Euer Bett; nehmt die Gitterstäbe hinaus und baut die Kinderbettmatratze auf Eure Matratzenöhe. So kann Euer Baby nach dem Stillen problemlos "weggelegt" werden. Es ist in Eurer Nähe, hört Eure Schlafgeräusche und fühlt sich dann u.U. so wohl,dass es nicht rufen muß, um Eure Nähe einzufordern. Ich hoffe, Ihr findet einen Weg. Ich grüße Euch herzlich. Bis dann, Katrin
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