Frage im Expertenforum Babypflege an Katrin Simon:

Kind (18 Mon.) weint immer beim Aufwachen was kann dahinter stecken?

Katrin Simon

 Katrin Simon
Kinderkrankenschwester, Pflege- und Heilpädagogin

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Frage: Kind (18 Mon.) weint immer beim Aufwachen was kann dahinter stecken?

pattika

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Liebe Katrin, ist sicher eine ungewöhnliche Frage. Meine Tochter ist eigentlich ein zufriedenes Kind. Aber seit Monaten ist es schwer, wenn sie aus dem Schlaf aufwacht. Sie wird noch gestillt. Mittags auch zum Einschlafen. Nachts. Wenn sie wach wird und von uns keiner im Raum, dann setzt sie sich auf und ist ganz bedröppelt. Das verstehe ich, weil sie sich natürlich erst einmal zurechtfinden muss. Kommt dann jemand rein, reagiert sie fast immer mit Weinen. Nichts kann ihr helfen. Bloßer Körperkontakt wird regelrecht abgelehnt (außer Stillen, was ich aber speziell mittags nicht möchte), sie schubst uns weg. Ich kann sie nur tragen. Setze ich sie zu früh ab heult sie wie ein Schlosshund. Später reingehen nach dem Aufwachen bringt auch nichts, dann weint sie schon, wenn ich reinkomme. Morgens beim Wachwerden stillt sie auch lang und ausgiebig. Ich merke es oft gar nicht, daher unterbinde ich es auch nicht. Es stört nur, wenn es bereits zwei Stunden vorm Aufstehen beginnt. Meine Frage ist nun: Was kann dahinter stecken? Schlecht geträumt? Zu zeitig aufgewacht? Wie kann ich helfen? Ich bin ganz traurig, wenn sie immer so verzweifelt zu sein scheint... Danke und liebe Grüße


Katrin Simon

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Liebe pattika, das Weinen ist im Grunde ein Ausdruck von Erleichterung, dass die gefühlte "Einsamkeit" ein Ende hat und der kurze Moment der Verunsicherung, dass niemand da ist, auch. Die Abwehr beim Trösten ist ein Zeichen dafür, dass Ihre kleine irritiert ist. Das gefühlsmäßige Zusammenbringen von Nähe und "Einsamkeit " verunsichert Ihre Tochter, wie sie damit umzugehen hat. Einerseits möchte sie nichts lieber als getröstet und festgehalten zu werden, andererseits zeigt sie Ihnen auch ganz deutlich, dass sie es ziemlich blöd findet auf Sie als Eltern warten zu müssen, wenn sie erwacht ist.... Planen Sie die Aufwachphase mit Halten und Tragen ein :). Geben SIe Ihrer kleinen genug Zeit, die Irritation in Ihren Armen abzubauen und gehen dann in den normalen Tagesablauf über :). Begrüßen Sie Ihre kleine auch überschwenglich: Oh, Du bist ja schon wach! Ich freue mich auf Dich! Schau, wie die Sonne scheint... Machen SIe auch Späße mit der kleinen. Halten Sie fest und knuddeln die kleine. Die Situation erfolgt KEIN Bedauern für den Gemütszustand, sondern Kraft und eine Selbstverständlichkeit, dass alles so in Ordnung ist. Die Regulierung wird erfolgen! Probieren Sie es auch :). Viele Grüße von Katrin


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