Unser Sohn Sebastian ist 2,5 Jahre alt. Er ist sehr selbständig und kooperativ, ist interessiert an allem was ich mache (kochen, putzen, ...), kann sich aber auch gut alleine beschäftigen (Auto spielen, Bücher anschauen...). Er hat eine kleine Schwester, Selina ist 1,5 Jahre alt. Bis vor drei Monaten war es kein Problem Sebastian wegzugeben wenn ich arbeiten musste oder ich und mein Mann weggingen. Er wird immer von Familienmitgliedern betreut, die er gut kennt (Grosseltern, Patentante, Patenonkel). Einmal pro Woche ging er am Morgen für 2 Stunden ausserdem eine Spielgruppe. Seit Dezember geht das gar nicht mehr. In der Spielgruppe hat er nur noch geweint und immer gesagt, er wolle nicht mehr hin. Da gehen wir jetzt auch nicht mehr. Auch wenn ich ihn bei den Grosseltern oder Patentate etc. abgebe (ich arbeite 1 Tag / Woche, er übernachtet dort), fängt er an zu toben und zu schreien und mich festzuhalten. Ich sage ihm immer im Vornherein, dass er später zur Oma oder wem auch immer darf und Mami arbeiten geht. Meiner Meinung nach freut er sich dann auch, erzählt mir, was er dort alles machen will und fängt an seinen Rucksack zu packen. Wenn wir dann dort sind rennt er sofort in sein Zimmer, holt Spielsache, fängt an mit Opa zu spielen etc. Erst wenn ich sage, dass ich nun gehe, fängt er an zu toben, wirft sich auf den Boden, zieht die Schuhe wieder an, will mir hinterherlaufen. Ich umarme ihn dann, gebe ihm sein Stofftier und sage, dass ich wieder komme. Dann gehe ich. Er tobt noch ca. 10 Minuten weiter, danach ist ok, als wäre nichs gewesen. Genau dasselbe spielt sich ab, wenn er bei uns Zuhause gehütet wird. Mein Mann und ich besuchen im Moment einen Step-Elternkurs und sind einen Abend / Woche weg, dann kommen Patentante / Patenonkel zu uns und bringen die Kinder ins Bett. Er freut sich wenn sie / er kommt, fängt an zu spielen, bis wir gehen. Schreien, toben, 10 Minuten nach unserem Weggehen ist alles ok. Mich plagt jedes Mal das schlechte Gewissen, auch wenn ich weiss, dass unsere Kinder gut betreut sind. Was soll ich machen, dass ihm das Abschiednehmen leichter fällt? Vielen Dank für Ihre Hilfe, Christina Egli
von Schmetterling0910 am 12.03.2012, 11:07