Sohn (9 Jahre) macht sich große Sorgen um die Zukunft bzw. den Tod

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: Sohn (9 Jahre) macht sich große Sorgen um die Zukunft bzw. den Tod

Liebe Frau Ubbens, mein Sohn (9 Jahre) ist seit gut zwei Wochen immer wieder mal sehr niedergeschlagen und grübelt über die Zukunft, äußert Ängste, was er machen soll, wenn seine Familie einmal tot ist. Er fängt dann oft auch zu weinen an, fragt sich, was eigentlich nach seinem Tod aus ihm wird, oder dass er uns bestimmt sehr vermissen wird, wenn wir einmal sterben. Auch die Zersötrung der Umwelt macht ihm Angst. Ist das normal in seinem Alter - oder könnte sich daraus eine Depression entwickeln? Vor etwa einem halben Jahr gab es einen Todesfall in einer gut befreundeten Familie. Könnte es auch damit zusammenhängen? Liebe Grüße

von armbeat am 13.05.2019, 22:10



Antwort auf: Sohn (9 Jahre) macht sich große Sorgen um die Zukunft bzw. den Tod

Liebe armbeat, Kinder haben immer wieder Themen, über die sie sich eine Zeit lang Gedanken machen. Der Todesfall in der befreundeten Familie, aber auch Geschichten aus dem Fernsehen, können der Auslöser gewesen sein. Oft liegt aber kein besonderer Grund vor. Kinder erkennen die eigene Sterblichkeit und auch die Sterblichkeit der Eltern. Für sie ist es ein unvorstellbarer Gedanke, dass Mama und Papa irgendwann nicht mehr da sein werden. Wichtig ist, ihm die Wahrheit über den Tod zu erzählen, damit er keine eigenen Fantasien entwickelt, die ihm mehr Angst als nötig machen. Kinder lernen damit umzugehen. Bzgl. der Angst vor der Zerstörung der Umwelt können Sie als Familie einen kleinen Beitrag leisten. Vielleicht benutzen Sie Stoffbeutel, wenn Sie sich Brot beim Bäcker kaufen und nehmen das Brot nicht mehr im Plastikbeutel mit, verzichten auf die Äpfel in der Folie, versuchen auf Palmöl zu verzichten, gehen regelmäßig Müll sammeln o.ä.. Es wird Ihrem Sohn ein gutes Gefühl vermitteln, seinen Beitrag für eine bessere Umwelt zu leisten. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 14.05.2019



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