Hallo Frau Schuster,
erstmal Danke, dass Sie immer so hilfreiche Antworten geben! Ihre Tipps sind wirklich oft Gold wert.
Meine Tochter ist jetzt 17 Monate alt und ich hab das Gefühl ihr den ganzen Tag alles zu verbieten. Sie schmeißt mit Essen, mit Gegenständen, sie knallt Türen, haut, beißt, kratzt mich und den Hund. Sie macht alles von dem sie weiß, dass sie es nicht machen soll und treibt mich so grad wirklich in den Wahnsinn. Unterwegs will sie ausschließlich auf der Straße spielen und wenn ich ihr das nicht erlaube und ihr andere tolle Sachen auf dem Gehweg zeige, flippt sie aus. Kreischt, brüllt...
Kennen Sie den Spruch: "Ich liebe dich, aber ich muss dich heut nicht mögen"? So kann ich meine Beziehung zu meiner Tochter zur Zeit ganz passend beschreiben.
Ich denke, ich bin ausreichend konsequent und zeige ihr Alternativen zu den Dingen, die sie nunmal nicht machen kann/darf, werde aber immer von ihr dafür "bestraft".
Ist das eine Entwicklungsphase und wird bald enden? Wie soll ich mich verhalten, wenn sie sich unfair behandelt fühlt?
von
misspeff
am 13.02.2013, 23:17
Antwort auf:
Sie macht nurnoch das was sie nicht soll
Hallo misspeff
Ihre Tochter beginnt nun verstärkt ihre eigenen Grenzen, aber auch Ihre Reaktionen auszuprobieren sodass ich Ihnen empfehle nach einem KURZ begründeten Nein möglichst ohne zu schimpfen, aber logisch zu handeln, damit Ihre Tochter aus diesen logischen Folgen lernen kann.
Wirft sie z.B. mit Essen, sprechen Sie ein KURZ begründetes Nein; wirft sie weiterhin, ist für sie die Mahlzeit beendet und sie wird konsequent (!) vom Tisch weg zu ihrem Spielzeug gesetzt!
Knallt sie die Türen, nehmen Sie Ihre Tochter an die Hand um die Tür gemeinsam mit ihr sanft zu schließen!
Kratzt sie absichtlich Jemanden, wird sie nach dem Nein konsequent in ihr Zimmer gehen müssen!
Nehmen Sie Ihre Tochter auf der Straße konsequent an die Hand und spielen Sie mit ihr gemeinsam ein Hüpfe-Spiel o.Ä. Ist sie damit nicht einverstanden, wird sie zukünftig im Buggy sitzen bleiben müssen!
Hat Ihre Tochter ihre Grenzen erkannt, wird sie sich an die Ihnen wichtigen Regeln halten MÜSSEN.
Wichtig ist bei dieser "strengen" Vorgehensweise aber auch dass Sie die individuellen Bedürfnisse eines Kleinkindes so gut es geht berücksichtigen und dass Ihre Tochter weder unter- noch überfordert wird.
Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 14.02.2013