seit Kiga Start wie ausgewechselt

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: seit Kiga Start wie ausgewechselt

Sehr geehrte Frau Schuster, mein Sohn (3,8Jahre alt) ist seit Kiga Start Mitte September wie ausgewechselt. Er war vorher ein sehr lieber,umgänglicher Junge u. hatte ein sehr ausgeprägt positives Sozialverhalten,konnte sich gut beschäftigen, war null agressiv. Nun ist er das 100%ige Gegenteil. Er schlägt den ganzen Tag mit allem was er in die Finger bekommt, besonders seine Schwester bekommt ungezügelt alle Agressionen ab. Da auch meine Tochter ein sehr temperamentvolles,unbeherrschtes Wesen hat (wahrsch.Adhs, ist in der Förderschule) , können Sie sich vielleicht vorstellen was bei uns momentan los ist. Mein sohn pöbelt, kommandiert, schubst (vor allem mich uns seine Schwester) von früh bis spät. Dinge werden zerstört, Schranktüren so lange auf und zu geschlagen bis sie kaputt sind. Er setzt sich über alle Regeln hinweg und hört überhaupt nicht mehr. Er wirkt überreizt und gestresst, an Spielen ist nicht zu denken. Er geht von 8.30 - 12.00 in den Kiga, also eigentlich sehr kurz. Er liebt den Kiga und geht seit dem 1.Tag sehr gerne hin. Unser Familienleben ist derzeit nur eines - höllisch. Wir haben nur Geschrei der Kinder. Leider kommen mein Mann und ich an den Punkt, wo uns der Geduldsfaden ab und zu reisst und wir auch schreien. Was die ganze Sache ja nicht besser macht. Besonders meinem Sohn macht es zu schaffen wenn ich sauer bin. Wir fühlen uns hilflos und wissen nicht, wie wir trotz grösster Mühen und Geduld unsererseits die Situation in den Griff bekommen sollen. Es ist sehr schwer wenn 2 Kinder den ganzen Tag am Durchdrehen sind und wir wissen nicht warum !!! Bitte um Ihre Hilfe ! Vielen Dank im voraus. LG Katja

Mitglied inaktiv - 07.11.2011, 17:42



Antwort auf: seit Kiga Start wie ausgewechselt

Hallo Katja Haben Sie sich schon einmal bei den ErzieherInnen über das Verhalten Ihres Sohnes und die gesamte Gruppen-Situation erkundigt? Ist die Gruppe sehr groß, bzw. der Personalschlüssel sehr knapp, geht's in der Gruppe evtl. ähnlich wie bei Ihnen zu Hause zu, sodass Ihr Sohn sich nur allzu gerne am Verhalten Gleichaltriger orientieren wird. Es kann aber auch sein, dass der Kiga-Alltag die volle Konzentration Ihres Sohnes fordert, sodass er sich zu Hause auf beschriebene Weise abzureagieren versucht. Dann empfehle ich Ihnen, ihn nachmittags an 1-2 sportlich orientierten Interessengruppen teilnehmen zu lassen (Schwimmkurs, Fußball?), nachdem Sie ihn noch vor dem Mittagessen zu einem (gemeinsamen?) Kuschelstündchen oder Trinkpäuschen angeregt haben. Grundsätzlich ist zu sagen, dass Kinder sich bei Eintritt in den Kiga plötzlich groß fühlen, sodass es bis zu einem gewissen Rahmen durchaus normal ist, dass sie verstärkt Grenzen und Reaktionen testen und ihre "Macht und Größe" beweisen möchten. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 08.11.2011



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