Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

KiGa Start

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: KiGa Start

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Liebe Frau Schuster, wir haben große Probleme beim KiGa Start. Wir sind vor einem Jahr in die USA gezogen- vielleiciht spielt auch der Umzug eine Rolle. Wir haben im Herbst den KiGa Start versucht, unsere Kleine war da 32 Monate alt. Der Einstieg war ganz sanft geplant-der KiGa hatte ein Einführungsprogramm bei dem über 4 Wochen alle mamas mit den Kindern im Kidergarten dabei waren, quasi als Spielgruppe. Das Programm haben wir mitgemacht. Danach war eine kurze Sommerpasue und es sollte im herbst losgehen. Unsere Kleine hat sich dort sehr wohl gefühlt, sie war mit allen Spielsachen, dem Tagesablauf und dem Raum vertraut. in den USA wird der eigentliche Eintritt eher so gemacht, dass die Mamis beim Verabschieden dann gehen sollen. Freundlicherweise konnte ich am ersten Tag ein bisschen dabei bleiben und habe mich dann verabschiedet. ich konnte eine halbe Stunde gehen und beim abholen hat sie geweint. Am 2. Tag war es dann schon schlimmer, sie wusste wohl "was ihr blüht" und sie wollte schon nicht mehr hin. Ich konnte etwas dabei bleiben musste dann aber gehen, da die Erzieherinnen es für nicht gut halten, wenn Mamis da sind, da alle Kinder dann unruhig werden. Ich konnte kaum zur Tür raus- unsere Kleine hat sich an mich geklammert. Und von da an wurde es jeden Tag schlimmer. Sie schreit hysterisch und lässt sich nicht beruhigen. Mehr als eine halbe Stunde rausgehen geht nicht, sie ist hysterisch und zittert am ganzen Leib. Nach drei Wochen wurde uns von den Erzieherinnen geraten, mit dem KiGa bis Januar zu warten. Nun weiss ich nicht recht, was ich machen soll. Ist so ein extremes Verhalten bei einem Kleinkind normal? Bislang hatte sie kaum Fremdbetreuung, und wenn dann durch Oma/Opa oder durch eine sehr gute Freundin. Ich kann mir ihre extremen Ängste nicht erklären, denn ausser dem großen Umzug gab es bislang keine Vorkomnisse die Verlustängste hervorrufen hätten können. Sie ist ein sensibles Kind und war immer schon sehr vorsichtig, sicher also auch eine Charaktereigenschaft. Wie kann ich ihr helfen und wie sollte man hier am besten vorgehen? Sollten wir den KiGa Eintritt im Januar wieder wagen? Dann wird sie drei sein. Und sollen wir es durchziehen bis es klappt? Oder wieder pausieren wenn es zu schlimm wird? Wie lange sollten die Abschiedsphasen sein- also wie lange kann ich rausgehen, obwohl sie hysterisch schreit (eine Stunde?). Während der letzten drei KiGa Wochen ist mir noch aufgefallen, dass sie schlechter geschlafen hat (einmal schlafgewandelt und ab und zu Nachtschreck) und tagsüber oft aggressiv war, auch mir gegenüber (das war sie sonst nie). Hier ind en USA wird es wie gesagt so gehandhabt, dass die Eltern nach dem Hinbringen zügig gehen sollen. Kann ich ihr das zumuten? Oder soll ich den KiGa ganz aufgeben? Vielen Dank schon vorab und Grüße Spätzle


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Hallo Ratsuchende Bevor Sie eine Herausnahme aus dem Kiga in Erwägung ziehen rate ich Ihnen, Ihre Tochter froh darüber zu informieren, dass die anderen Kinder (oder ein bestimmtes Kind) schon darauf wartet, wieder mit ihr spielen zu können. Gleichzeitig richten Sie die Bitte an Ihre Tochter, ein schönes Bild für ihr Zimmer zu malen, ein Weihnachtsgeschenk für den Papa zu basteln, ein Weihnachtsgedicht oder ein Lied zu lernen o.Ä. Geben Sie ihr auch ein kleines Trösterle, bzw. einen Talismann mit für ihre Kiga-Tasche oder als Schlüsselanhänger für ihren Hosenbund, den sie immer dann drücken darf, wenn sie mal traurig ist. Erwarten Sie gespannt alle Neuigkeiten, wenn Sie sie wieder abholen. Sollte Ihre Tochter auch dann noch weinen, empfehle ich Ihnen, sie aus dem Kiga zu nehmen, evtl. von einer Tagesmutter betreuen zu lassen und mit dem erneuten Kiga-Eintritt ca. 1 weiteres (Entwicklungs-)Jahr zu warten. Liebe Grüße und: bis bald?


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