Hallo Frau Schuster
mein Sohn ist 6 Jahre und soll nächstes jahr in die Schule gehen.Da mein Sohn bereits seit 4 Jahren auffällig ist sind wir seither schon überall unterwegs.Wir haben momentan einen Integrationsplatz in der Kita sind bei der Ergo und Logo und in der Kinderpsychatrie. Er hat wahrscheinlich eine Hörverarbeitungsstörung und Wahrnehmungsstörung und so ganz paar autistische Züge. ADS test läuft jetzt an. Er hat massive probleme im Sozailkontakt und das macht uns den Alltag in der Kita nicht leicht.Nun zu meiner Frage: Ich habe Jannick jetzt in einer Regelschule mit kleiner Klassenstärke angemeldet. Aber nun fängt die KITA an das er sicher nicht in eine Klasse mit 17 Kindern passt das es nur ganz kleine Klassen sein sollten? die Schulärztin meint er ist in manchen bereichen sehr stark und in manchen wird er immer sehr viel Förderung brauchen.Aber im kognitiven Bereich passt er in keine Förderschule.Gibt es eine Schulform in der man regeluntericht hat, kleine Klassen und nebenbei Förderung an der Schule bekommt?Ich weiß jetzt auch nicht so recht an wen ich mich wenden sollte? Und wo ich meinen Sohn hingeben sollte. Die jetzige Schule meinte das es da auch Integration gibt- welche aber die Lehrer übernehmen?? Und was wenn man in vielen Bereichen Integration braucht?? Ich kann mir auch zeitlich gar nicht vorstellen nach der Schule dann noch Ergo und Logo abzudecken? Da ist das Kind ja nur unterwegs .Das kann es ja dann auch nicht sein??Wie würden Sie die Sache angehen?Was haben Sie für einen Rat? Falls es was nützt wir wohnen in der Region Dresden und Umgebung! Vielen Dank für Ihre Mühe !! Reni
Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 20:36
Antwort auf:
Schule-lang
Hallo Reni
Bitte fragen Sie erneut bei der Schulärztin nach, die sicherlich auch die Arbeitsweise der angestrebten Schule kennt und weiß, welche wohnortnahen Fördermöglichkeiten angeboten werden, die Ihren Sohn nicht allzu sehr unter Druck setzen.
"Inklusion" ist natürlich mehr als ideal, aber wird leider nicht überall angeboten.
Überlegen Sie gemeinsam mit den jetzigen Therapeuten, ob evtl. eine Ergotherapie ab Schuleintritt nicht schon genügen würde.
Da die Fördermöglichkeiten regional doch sehr unterschiedlich sind, kann ich Ihnen diesbezüglich leider keine konkreten Tipps geben.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 10.12.2010
Antwort auf:
Schule-lang
Hallo,
genau kenne ich mich in deiner Region nicht aus. Erkundige dich mal zum Thema Inklusion schule dresden per Google.
Wir arbeiten hier in Niedersachsen nach dem Inklusionsgedanken (leider noch nur in Ansätzen). Was heißt das? Kinder mit Förderbedarf gehen trotzdem auf eine Regelschule. Die Klassen sind kleiner und ein Förderlehrer steht im Unterricht zur Seite.
Grüße Caitryn
Mitglied inaktiv - 09.12.2010, 21:10
Antwort auf:
Schule-lang
Ich eine PN geschickt.
Mitglied inaktiv - 10.12.2010, 11:32
Antwort auf:
Schule-lang
Inklusion MUSS überall in Deutschland stattfinden.
Deutschland hat sich dazu bei der UNESCO schriftlich verpflichtet.
So wie der Junge beschrieben wird, würde er in einer Förderschule
für soz. Entwicklung oder in einer mit Schwerpunkt lernen,
"untergehen", Eine Grundschule in der der als Integrationskind eingeschult
werden könnte, wäre ideal. Ein Schulbegleiter könnte viel Spannung
von vornherein verhindern.
Schulbegleiter werden bei Regelschüler / Lernbehinderten Schüler /
Schüler an Körperbehinderten Schulen und Sprachheilschulen vom
Jugendamt bezahlt. (Jedenfalls in unserer Region). Für alle anderen Schüler
ist dann das Versorgungsamt zuständig.
Wichtig ist die GENAUE Diagnose.
Eines möchte ich noch abschließend anmerken.
Die Eltern entscheiden auf welchen Schultyp das Kind gehen soll.
Wird eine spezielle Schule (z.B. Sprachheilschule) gewünscht, müssen
die Ärzte die Empfehlung geben. Wenn die Eltern wünschen, dass ein
Kind mit besonderen Ansprüchen auf die "normale" Schule in der Nachbarschaft geht, dann ist dem Rechnung zu tragen.
Gruß,
Tesafilm
(1 Teenager mit Asperger-Autismus, Schwerhörigkeit und Skoliose)
Mitglied inaktiv - 10.12.2010, 11:42